habs auch grade gelesen in meiner tageszeitung. entscheidend für die aufnahme der verhandlungen ist ein schreiben aus den haag, darin bescheinigt die chefanklägerin des un-tribunals, carla del ponte, kroatiens bereitschaft zur aktiven zusammenarbeit. ich finde das total super, denn ich "steh" auf europa!
Genugtuung nach dem Befund der EU-Kommission In Kroatien ist der positive Befund der EU-Kommission über die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit grosser Zufriedenheit aufgenommen worden. Ausschlaggebend für das wohlwollende Urteil aus Brüssel war die Kooperation der Regierung mit dem Uno-Tribunal. Über ein mögliches Beitrittsdatum kann nur spekuliert werden.
Wok. Zagreb, 21. April
Die kroatischen Medien haben am Mittwoch dem am Vortag bekannt gewordenen positiven Befund der EU-Kommission über die Einleitung von Beitrittsverhandlungen mit Zagreb breiten Raum gegeben. In allen Kommentaren und auch in den Stellungnahmen der verschiedenen Parteien wurde grosse Genugtuung sichtbar über diesen vom EU-Kommissar für Aussenbeziehungen, Patten, als «historisch für Kroatien» bezeichneten Entscheid. Wenige Tage vor dem EU-Beitritt der ersten unter den fünf jugoslawischen Nachfolgerepubliken, des ungleich viel kleineren Nachbarlandes Slowenien, hat das kroatische Selbstbewusstsein dank dem Befund der EU-Kommission einen enormen Auftrieb erhalten.
Gutes Zeugnis
Kroatien hatte sein Beitrittsgesuch im Februar des vergangenen Jahres eingereicht und seither erhebliche Anstrengungen zur Erfüllung der sogenannten Kopenhagen-Kriterien unternommen. Dazu zählen der Schutz von Minderheiten, Garantien für Rechtsstaatlichkeit sowie umfassende Menschenrechte. Weiter sollten EU-Kandidaten über eine funktionierende Marktwirtschaft verfügen. In diesem Punkt erhielten die Kroaten von dem für die EU-Erweiterung zuständigen Kommissar, Verheugen, ein ausgezeichnetes Zeugnis. Ökonomisch stehe Kroatien besser da als die meisten der zehn am 1. Mai beitretenden Länder, wurde er zitiert. Ministerpräsident Sanader dankte nach dem ihm vom örtlichen Vertreter der EU-Kommission in Zagreb übergebenen Befund in einer ersten Reaktion seinem Vorgänger Racan für die in dessen Amtszeit unternommenen Bemühungen. In einem Gespräch am Fernsehen wies er auf die noch vor einem halben Jahr weitum bestehende Befürchtung hin, wonach im Falle einer Regierungsübernahme seiner Partei, der Kroatischen Demokratischen Gemeinschaft (HDZ), die EU-Perspektiven gefährdet seien.
Zur Verblüffung einiger kritischer Beobachter hat sich seither genau das Gegenteil eingestellt. In den vier Monaten seit dem Antritt von Sanaders national-konservativer Regierung ist Bewegung in jenes blockierte Dossier gekommen, das Zagrebs Beziehungen zu Brüssel weitaus am stärksten belastet hatte: die Kooperation mit dem Uno- Kriegsverbrechertribunal. Vor gut einem Monat waren die beiden vom Tribunal angeklagten ehemaligen kroatischen Generäle, Cermak und Markac, freiwillig nach Den Haag abgereist. In der Anklageschrift werden ihnen «ethnische Säuberungen» und die Teilnahme an einer kriminellen Vereinigung angelastet, zu der unter anderem auch der verstorbene kroatische Präsident und HDZ-Gründer Tudjman zählt. Unter ähnlich lautender Anklage stellten sich zu Beginn dieses Monats sechs bosnische Kroaten freiwillig dem Gericht; fünf von ihnen verfügen neben der bosnischen auch über die kroatische Staatsbürgerschaft. Sie traten ihren Weg nach Den Haag im Zagreber Flughafen an. Deutlicher hätte Kroatien seine Kooperationsbereitschaft mit dem Tribunal nicht zeigen können.
Der ungelöste Fall Gotovina
Die beiden Ereignisse stellen nicht nur das von Nationalisten und Konservativen gezimmerte Geschichtsbild eines im «Vaterländischen Krieg» unschuldig angegriffenen Landes grundsätzlich in Frage, sondern boten der Regierung Sanader auch den nötigen Raum, den ungelösten Fall des flüchtigen angeklagten Generals Gotovina vernachlässigen zu können. Entgegen ihrer früheren Haltung haben sich sowohl die Haager Chefanklägerin, Del Ponte, wie auch die in dieser Sache besonders unnachgiebige britische Regierung der Zagreber Sprachregelung angeschlossen, wonach sich Gotovina durch Untertauchen im Ausland dem Zugriff kroatischer Polizei entzogen hat. Skeptiker bezweifeln diese Beteuerungen und verweisen auf den gesellschaftlichen Rückhalt, den der ehemalige General und Fremdenlegionär in Kroatien unverändert geniesst, auch innerhalb der HDZ. Sanaders demonstrativer Kooperationswille verdeckt weiter die Tatsache, dass er in seiner vormaligen Rolle als Oppositionsführer jegliche Infragestellung des geltenden einseitigen Geschichtsbildes als Landesverrat verurteilte. Offensichtlich hatte nun politische Opportunität vor Prinzipientreue den Vorrang.
Obwohl Kroatien in manchen Bereichen, etwa bei der Reform des Justizwesens und der Rückkehr serbischer Flüchtlinge, weiterhin gewaltige Anstrengungen unternehmen muss, äusserte sich Sanader zuversichtlich im Hinblick auf eine EU- Mitgliedschaft in wenigen Jahren. Solcher Zweckoptimismus gründet auf der Hoffnung einer Aufnahme gemeinsam mit Rumänien und Bulgarien im Jahre 2007. Dieses auch in Bukarest und Sofia immer wieder bemühte Datum wurde aber von Brüssel nie verbindlich festgelegt und ist angesichts der Unwägbarkeiten nach der Erweiterung auf 25 Mitglieder höchst ungewiss. Verschiedene Zeichen deuten darauf hin, dass bei einer künftigen Erweiterungsrunde auch Mazedonien berücksichtigt wird. Skopje hat seinen Beitrittsantrag im vergangenen Monat eingereicht. Eine Aufnahme Mazedoniens ist vorrangig von einer Integration der dortigen albanischen Minderheit abhängig. Dies wiederum wird nur dann zu bewerkstelligen sein, wenn auch in Kosovo eine für Albaner und Serben annehmbare Lösung gefunden werden kann. Bis dahin dürfte aber noch einige Zeit vergehen, und so lange wird Kroatiens europäische Zukunft wohl untrennbar mit der übrigen Entwicklung auf dem Balkan verbunden bleiben.
Ich befürchte das Gegenteil. Die Slowenen wollen sich erstmal abschotten und somit Druck auf Kroaten bei einigen ungelösten politischen Fragen zu machen.
Nach der Erweiterung am 1. Mai: EU- Experte rechnet bis 2025 mit 41 Mitgliedern
Nächste Runde 2007 mit Bulgarien und Rumänien Leiter des European Policy Center gibt Prognose ab
Die Europäische Union wagt den größten Erweiterungsschritt in ihrer bisherigen Geschichte, die Staatengemeinschaft wächst um 10 Mitglieder. Dass das Europa der dann 25 damit noch lange nicht an seine Grenzen gestoßen ist, wissen nicht nur Politiker. Bereits 2007 sollen mit Rumänien und Bulgarien (eventuell auch Kroatien) weitere Länder aufgenommen werden, der weitere Fahrplan liegt darüber hinaus allerdings noch weitgehend im Dunkeln. Fraser Cameron, EU-Forscher und Leiter des Brüsseler European Policy Center (EPC), sorgt nun mit seiner Prognose über das Wachstum der Europäischen Union für Aufsehen.
Der EPC-Direktor ist sich "zu 75 Prozent sicher", dass schon im kommenden Herbst formelle Verhandlungen mit der Türkei beginnen werden. Mit dem Beitritt der Türkei rechnet er aber erst in acht Jahren. Verzögerungen erwartet er unter anderem durch den Widerstand der deutschen Christdemokraten und den "bekannten Kräften" in Frankreich. Auch verweist Cameron auf den Umstand, dass durch den Beitritt Zyperns künftig "zwei griechische Vertreter" in den EU-Gremien mitreden werden. Und so sieht der tentative Fahrplan des EU-Forschers im Einzelnen aus:
2007: Wie schon jetzt absehbar, treten die beiden bereits der NATO beigetretenen Länder Bulgarien und Rumänien der EU bei.
2009: Außer Kroatien, dessen Aufnahme die EU-Kommission am vergangen Dienstag empfohlen hatte, kommen auch Norwegen und, in dessen Fahrwasser, Island mit an Bord.
2012: Mit der Türkei in einem Schwung treten auch die Schweiz und Mazedonien bei. In der Schweiz werde man bis dahin erkannt haben, dass die EU einen derart starken Einfluss auf ihre Situation ausübe, dass es keine Alternative zum Beitritt gibt.
2020: Die restlichen südosteuropäischen Länder treten bei: Albanien, Bosnien-Herzegowina Serbien, Montenegro und das Kosovo.
2025: Mit dem Beitritt der Ukraine, Weißrusslands und Moldova wächst die Union auf ganze 41 Mitglieder.
Russland bleibt dagegen weiter außerhalb der EU, glaubt Cameron. Bisher hätten sich auch nur zwei Politiker öffentlich für einen Beitritt Russlands ausgesprochen: Boris Jelzin, von dem nicht bekannt sei, ob er zu dem Zeitpunkt nüchtern war, und Silvio Berlusconi, von dem man wiederum nicht genau wisse, ob er immer meine, was er sage. Russland versuche derzeit vielmehr, seine Rolle in der gesamten Welt zu finden und sei selbst nicht an einem Beitritt zur EU interessiert.
Die Kaukasus-Staaten Georgien, Armenien und Aserbaidschan seien zwar sehr wohl an einem EU-Beitritt interessiert, würden aber vermutlich keine Unterstützung innerhalb der EU dafür finden, so Cameron. Er sagt auch eine Aufspaltung der EU in mehrere Gruppen mit "unterschiedlichen Geschwindigkeiten" voraus. Eine derart auf 41 Mitglieder erweiterte Union könne einfach nicht mehr nach den gleichen Spielregeln funktionieren wie heute, sagte der EU-Forscher. (APA/red)
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KROATIEN
könnte die Türkei überholen. Die EU-Kommission hat Zagreb erst vor wenigen Tagen ein ausgezeichnetes Zeugnis ausgestellt. Möglicherweise wird Kroatien schon im Juni den Kandidatenstatus erhalten und zum Jahresende mit Beitrittsverhandlungen beginnen. Die ehemalige jugoslawische Teilrepublik würde am liebsten schon 2007 EU-Mitglied werden, doch Brüssel rechnet mit einem späteren Zeitpunkt.
MAZEDONIEN, SERBIEN UND MONTENEGRO, BOSNIEN-HERZEGOWINA, ALBANIEN
Der Beitritt dieser Balkanländer ist langfristig ebenfalls vorgesehen. Die EU-Kommission hat daran seit 2000 keinen Zweifel gelassen.
Am 16. und 17.6. wird Kroatien als EU-Beitragskandidat bestätigt, bekommt wahrscheinlich kein Datum für die Verhandlungen. Damit ist das angestrebte Ziel - Beitritt 2007 endgültig abgeschrieben (hab´nie daran geglaubt), bzw. es wird alles um 2 Jahre verschoben. Schweden , Großbritannien und die Niederlande sind bemüht kroatische Aspirationen zu blockieren.
Neue Termine (Prognose):
Termin (Bestätigung): Dezember 2004 Beginn der Verhandlungen: Frühjahr 2005 Ende der Verhandlungen: Ende 2007 Ratifizierungen in den nationalen Parlamenten: 2008 Beitritt: evtl. 2009
Klestil und Fischer bei Gipfel in Rumänien: "Grenzen Europas auch 2007 nicht erreicht"
Fischer: Optimismus über EU-Beitritt Kroatiens
Das Ende der "europäischen Erfolgsstory" sei damit aber lange noch nicht erreicht, meinte Klestil, der in Rumänien seine letzte Auslandsreise als Bundespräsident absolviert. Vor dem Hintergrund alter, aber auch neuer Konflikte sowie der Terror-Gefahr müsse entschieden gehandelt werden. "Wie wird die Zukunft jener Länder in Südost-Europa sein, die noch nicht gänzlich in die Union integriert sind? Was soll getan werden, damit das Kosovo nicht mehr eine blutende Wunde in dieser Region ist? Wie soll mit der Türkei und ihrer Entschlossenheit, ein vollwertiges Mitglied der Europäischen Union zu werden, umgegangen werden?", fragte Klestil seine zentraleuropäischen Amtskollegen. Im Hinblick auf diese Fragen sei eine besonders enge Zusammenarbeit zwischen allen europäischen Staaten und ihrer höchsten Vertreter von größter Wichtigkeit.
Klestils Amtsnachfolger Fischer zeigte sich in diesem Zusammenhang optimistisch, dass in der Erweiterungsrunde 2007 nicht nur Bulgarien und Rumänien zum Zug kommen könnten, sondern auch Kroatien. Das Land habe in den vergangenen Jahren beachtliche Fortschritte gemacht und könnte als EU-Partner zur Stabilität in der Region entschieden beitragen. ------------------- GRÜßE TOM
Mamaia - Kroatien soll bereits bei der nächsten Erweiterungsrunde 2007 ein vollwertiges Mitglied der Europäischen Union werden. Diese Meinung vertraten sowohl der scheidende Bundespräsident Thomas Klestil als auch sein Nachfolger Heinz Fischer (S) beim Treffen zentraleuropäischer Staatspräsidenten im rumänischen Badeort Mamaia an der Schwarzmeerküste. "Man kann sagen, es ist die offizielle Linie Österreichs, einen möglichst raschen EU-Beitritt Kroatiens, womöglich schon 2007, zu befürworten", sagte Klestil am Freitag.
"Dreier-Paket ins Ziel bringen"
Auch Fischer zeigte sich überzeugt, dass dieses Vorhaben realisiert werden kann. "Wir Österreicher, aber auch viele andere europäische Partner, sind sehr zuversichtlich, dass wir in drei Jahren ein 'Dreier-Paket' ins Ziel bringen können", meinte der künftige Bundespräsident im Hinblick auf die möglichen Beitritte von Kroatien, Bulgarien und Rumänien.
Stabilität und Friedenssicherung
Beide Politiker betonten außerdem die strategische Rolle, die Kroatien durch einen EU-Beitritt für die Stabilität und Friedenssicherung am Balkan spielen könnte. Dass Kroatien 2005 zum nächsten zentraleuropäischen Präsidententreffen - es geht auf eine Initiative Klestils im Jahr 1993 zurück - lädt, darf als Signal gewertet werden, dass die Mitglieder dieses Kreises eine solche Politik ebenfalls einhellig unterstützen.
Habs auch in "NEWS" gelesen, bin auch für baldigen Beitritt Kroatiens, nur viel Gewicht dürften die Worte unserer Bundespräsidenten nicht haben! MfG Borabär
Naja, auch der Schüssel will Kroatien in der EU haben, und der wird ja als Kommisionspräsident vielleicht bald sein Brötchen verdienen. Und der hat dann sehr wohl Gewicht.
Und mit Fischer kommt ja auch ein gewichtiger Mensch an die macht ------------------- GRÜßE TOM
Die EU Beitrittsverhandlungen mit Kroatien sollten in der ersten Hälfte 2005 beginen, steht es im Entwurft der jetzigen Irischen Präsidentschaft. Am 17 und 18.6 wird der EU Rat darüber verhandeln. Somit ist wahrscheinlich, daß Kroatien 2009 der EU beitreten wird.
"Wenige Tage vor dem am 17. Juni beginnenden EU-Gipfel rechnet sich die Rechtskonservative Regierung in Zagreb Chancen aus, endlich den begehrten Status eines EU-Kandidaten zu erlangen. So erklärte Premier Ivo Sanader jüngst optimistisch, er erwarte von Brüssel "ein deutliches Zeichen". Alles andere als rosig ist indes die wirtschaftliche Lage des Mittelmeerlandes: Experten monieren die hohe Auslandsverschuldung, die 2003 bei etwa 6,7 Prozent des Bruttoinlandproduktes lag. Wirtschaftspolitisch habe die neue Regierung, die seit fünf Monaten im Amt ist, bislang "sehr wenig Impulse" gesetzt, so Hermine Vidovic vom Wiener Institut für internationale Wirtschaftsvergleiche. Strukturreformen lassen demnach weiter auf sich warten. Noch immer erschwert die unzureichende Rechtssicherheit ausländische Direktinvestitionen und behindert notwendige Privatisierungen, vor allem im so wichtigen Tourismussektor. In der Bevölkerung überwiegt denn auch die Skepsis: Das ehrgeizige Ziel von Premier Sanader, zusammen mit den EU-Kandidaten Bulgarien und Rumänien den Eintritt in die Union noch vor 2008 zu schaffen, halten 56 Prozent der Kroaten für wenig realistisch.
Der Text ist nicht von mir. Ich arbeite nicht für den "Spiegel", hab nur übernommen, was ich gefunden habe. Haste dir fast gedacht, was ??? Wie hoch ist sie denn, die Auslandsverschuldung von Kroatien ???
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