wir bedanken uns bei Ihnen für Ihre Treue. Da Ihre aktuelle Preisgarantie ausgelaufen ist, teilen wir Ihnen - gemäß unserer AGB - nachfolgend die neuen Konditionen mit. Ab dem 01.11.2022 werden wir Sie zu folgenden Konditionen beliefern: Ihr Produkt: XXXstrom online
Arbeitspreis: 83,25 ct/kWh (brutto), davon 59,20 ct/kWh (garantiert, netto) -bisher: 25,93 ct/kWh (brutto), davon 11,03 ct/kWh (garantiert, netto)
Grundpreis: 9,79 Euro/Monat (brutto), davon 3,33 Euro/Monat (garantiert, netto) -bisher: 11,31 Euro/Monat (brutto), davon 4,62 Euro/Monat (garantiert, netto)
Wir bedauern die aktuelle Preisentwicklung, jedoch wirkt sich die derzeitige Situation ungünstig auf den Energieeinkauf aus. Wir arbeiten ständig daran, das Bestmögliche für Sie zu erreichen. Sie müssen jetzt nichts weiter tun, wenn Sie mit den Konditionen einverstanden sind.
Wenn Sie nicht einverstanden sind, finden Sie attraktive Alternativen unter „Meine Verträge“ in Ihrem persönlichen Login auf xxx.de
Und wie schon erwähnt, die sogenannten attraktiven Alternativen beliefen sich auch nur wenige Cent darunter. Inzwischen sind sie um die 20 Cent günstiger, aber immer noch erheblich teurer als die Grundversorgung mit derzeit 38,15 Cent und 10 € Grundgebühr monatlich.
Den Anbieter habe ich mal unkenntlich gemacht, denn wer weiß, ob die eine Verlinkung hier so gerne haben. Jedenfalls ist es der örtliche Grundversorger in unserem Kreis.
Bereits seit dem 8. Oktober sinken die Heizölpreise. Inzwischen um immerhin 42 Cent pro Liter. Soviel hat ein Liter Heizöl noch 2020 im November gekostet. Trotz des Preisrückganges muss man jetzt immer noch mehr als das dreifache vom Preis 2020 hinblättern. Allgemein gemeckert über extrem gestiegene Energiepreise (Gas, Heizöl, Pellets, Brennholz, Strom, Kraftstoffe) habe ich und auch andere nun schon genug. Da kann ich eigentlich nichts mehr hinzufügen. Eine echte Einsparmöglichkeit, durch Umstieg auf eine andere Energieart sehe ich auch nicht mehr. Irgendwie kostet inzwischen alles gleich viel pro Kilowattstunde. Es gibt wohl nur noch wenige Glücksfälle, bei denen jemand noch einen guten Stromvertrag oder einen günstigen Holzhändler erwischt hat.
Beunruhigend finde ich, wenn man sich mal alles zusammen anschaut. Ich habe hier mal die mir bekannten Durchschnittspreise und Durchschnittsverbräuche herangezogen. Folgende Verteuerungen ergeben sich dabei: 4000 kWh Strom (+ 20 Cent / kWh) = 800 Euro mehr als 12.000 km Auto fahren mit 6 Liter pro 100 km = 360 Euro mehr 16.000 kWh Gas (+ 11 Cent / kWh) = 1760 Euro mehr Lebensmittel (20 Euro pro Woche mehr) = 1040 Euro mehr Zusammengerechnet lande ich bei rund 4.000 Euro. Klar schwankt das individuell. Aber als Überblick ist das schon mal ganz brauchbar. Als Leistungen vom Staat sind gegenzurechnen 2 x 300 Euro Einmalzahlung, keine Benzinpreisbremse (hat ja keine Preissenkung gebracht), Entfall der Abschlagszahlung für Gas im Dezember. Im meinem Beispiel blieben also immer noch Mehrkosten in Höhe von rund 3.200 Euro, die einem Zweipersonenhaushalt entstehen können. Schlechter sind Leute dran, die mit Heizöl heizen. Wenn diese so wie ich zu einem ungünstigen Zeitpunkt nachgetankt haben oder mussten, dann wird da aus heutiger Sicht vom Staat nichts erstattet. Die jährlichen Gesamtmehrkosten belaufen sich dann auf rund 3.300 Euro. Also ähnlich wie bei der Gasheizung. Das liegt am stärker gestiegenen Gaspreis.
Ich wollte euch mit diesem Rechenbeispiel nicht langweilen. Ich wollte nur mal ein Gefühl dafür verschaffen, was auf viele zukommt. Für etliche Leute sind 3.000 Euro und mehr kein Pappenstiel von diese plötzlich in der Jahreskasse fehlen. Glückwunsch all denjenigen, die sich nun locker zurücklehnen können und sagen, egal, dann kostet es eben 3.000 oder 4.000 Euro mehr.
Es gab ja in den letzten Wochen neue Tarifabschlüsse in einigen Branchen. Chemie, Metall, Papier z.B. Hochgerechnet gibt es 12-17% mehr in den nächsten 2 Jahren. Allerdings ist da der Energiedingsda von 3000€ mit eingerechnet, dieser wurde als verpflichtend mit ausgehandelt. Aber auch so gibt es deutlich mehr, so zwischen 6 und 9%. Hört sich gut an, ist aber gerade mal ein Inflationsausgleich. Diejenigen, die von einem solchen Abschluss was haben, bekommen die Mehrkosten ausgeglichen. Das sind wohl nur wenige hunderttausend. Sehr viele werden das nicht bekommen.
Ich sehe das zweischneidig: einerseits freut es mich, dass es doch so viel ist, andererseits geht es vielen Firmen in diesen Branchen auch nicht gerade gut. Gibt ja nicht nur die Großen, die in den letzten Jahren hohe Gewinne eingefahren haben. Viele kommen mit diesem Abschluss, zusätzlich zu den gestiegenen Preisen für Rohstoffe und Energie, an die Grenzen der Belastbarkeit. Einige Firmen kommen aus der Kurzarbeit gar nicht mehr raus, manche bleiben für immer geschlossen.
Nochmal zurück zum Strompreis. Ab 1. Januar 2023 soll der Strompreis auf 40 Cent pro Kilowattstunde gedeckelt werden. Die Strommenge für diese Entlastung orientiert sich dabei an einem Grundkontingent in Höhe von 80 Prozent der Jahresverbrauchsprognose, die der Abschlagszahlung für den September 2022 zugrunde gelegt wurde. Wer immer gleich viel Strom verbraucht, zahlt demnach für 80 % seines Verbrauches 40 Cent / KWh und für die restlichen 20 % den Preis, der vom jeweiligen Stromvertrag vorgegeben wird. In meinem Fall wären das 50,24 Cent / kWh.
Nun frage ich mich allerdings, wie das bei jemandem berechnet wird, der erst nach September ein neues Haus bezieht oder eine Wohnung mietet und somit noch nicht auf einen früheren Verbrauch zurückgreifen kann. Pech haben auf jeden Fall alle, die nach dem September eine Wärmepumpe in Betrieb genommen haben. Deren Stromverbrauch liegt ja dann auf jeden Fall im Bereich des nicht gedeckelten Tarifes. Das wird teuer. Diese Problematik trifft ebenso alle, die neu beginnen, zu Hause ein E-Auto oder einen Plugin-Hybriden aufzuladen. Dieser Stromverbrauch kommt zum bisherigen hinzu und kostet also mehr als die gedeckelten 40 Cent / kWh.
Ich habe zum Glück noch die Wahl zwischen Wärmepumpe und Gasheizung sowie beim Auto zwischen Benzin tanken oder Strom laden. Wenn der Strompreis sich in Richtung 50 Cent / kWh bewegt, dann schlägt das Pendel sehr stark in Richtung fossile Energie (Gas und Benzin) aus. Da kommt es dann darauf an, wie sich diese Preise künftig entwickeln.
Zur Zeit werden Solaranlagen und Wärmepumpen derartig stark nachgefragt, das sich deren Preise auch schon in astronomischen Höhen befinden. Davon mal abgesehen, bekommt man ohnehin kaum noch einen Handwerkertermin. Theoretisch lohnt sich eine Solaranlage bei steigenden Strompreisen immer mehr und die Amortisationszeit sinkt. Steigende Strompreise haben wir, aber leider auch steigende Preise für Solaranlagen. Ich habe in den letzten Tagen schon von Preisen gehört, bei denen lohnt sich eine solche Anlage auch ab 50 Cent kWh eher nie.
Eine Wärmepumpe ist eine Alternative zum Heizen mit Öl oder Gas. Eingesetzt wurden solche Geräte bisher überwiegend im Neubau und alle waren hoffentlich zufrieden. Bei einer Umrüstung von Gasheizung oder Ölheizung auf Wärmepumpen stellt man sich sicherlich öfter die Frage, was man dann an Heizkosten gespart hätte. Vor der Preisexplosion bei der Energie hätte die ehrliche Antwort lauten müssen: Man spart nichts, sondern zahlt höhere Heizkosten. Da das auch noch mit einer Investition ab 15.000 Euro aufwärts verbunden warm haben das nicht sehr viele gemacht. Dann kam der extreme Preisanstieg bei Gas und Heizöl. Plötzlich sah die Welt anders aus und Wärmepumpen sind plötzlich eine interessante Alternative geworden, die Heizkosten gespart hätten, wenn da nicht plötzlich Lieferschwierigkeiten und Handwerkermangel dazwischen gekommen wären. Ähnlich wie bei den Solaranlagen kam es aber auch zu einem starken Preisanstieg bei der Installation und Lieferung von Wärmepumpen. Dieses macht diese Geräte aber leider wirtschaftlich wieder uninteressant. Das merken aber viele Kunden nicht, weil es Förderungen vom Staat gibt. Wenn man beispielsweise bei einem Preis von 30.000 Euro 10.000 Euro Subventionen bekommt und nur noch 20.000 Euro bezahlen muss, überwiegt der Gedanke, dass man ja quasi 10.000 Euro geschenkt bekommen hat. Die Überlegung, dass man ohne diese Investition locke 20 Jahre die höheren Gaspreise bezahlen könnte, stellt kaum jemand an. Aber es kommt noch verrückter. Jetzt sind zu allem Übel nach die Strompreise durch die Decke gegangen. Somit lohnt sich eine Wärmepumpe eigentlich nur, wenn man sie fast geschenkt bekommen würde.
Da kann man sich schon mal fragen, wie die Energiewende vollzogen werden könnte, wenn wirtschaftliche Faktoren dieses kräftig erschweren. Klar, man kann das ja per Gesetz lösen, Wenn keine Gasheizungen mehr installiert werden dürfen, denn bleibt fast nur eine Wärmepumpe, egal was diese dann kostet. Ebenso läuft es dann auch mit den E-Autos. Es bleibt also spannend.
Heizölpreise heute: Ölmarktinfos Dienstag 22. November
Saudischer Energieminister dementiert Ausstoßerhöhung. Zu Montagabend zunächst Kursabsturz an den Börsen. Dienstagmorgen Kommando zurück! Heizölpreise auf Dienstag: etwa -0,2 ct/l, uneinheitlich
Turbulenter geht es kaum: Gestern Nachmittag hatte das Wall Street Journal gemeldet, dass Saudi-Arabien im November seine Ölexporte merklich erhöht habe, obwohl die Saudis sich auf der letzten Opec-Konferenz für eine merkliche Drosselung ausgesprochen hatte und dieses als Vorreiter der Opec umsetzen wollten. Die Meldung des Wall Street Journal schlug wie eine Bombe ein und schickte die Rohöl-Future-Kontrakte binnen einer Stunde um 5 Dollar talwärts. Preisängste griffen schlagartig um sich. Am Abend dementierte dann aber der Saudische Energieminister die Meldung des Wall Street Journals. Der Ölausstoß des Opec-Leaders habe sich keinesfalls erhöht, so sein Statement. Das Gegenteil sei richtig. Und auf der nächsten Quotenkonferenz werde man sicherlich weitergehende Drosselungen beschließen. Nach dieser Klarstellung schnellten die Ölwerte über Nacht wieder steil nach oben. Heute Morgen steht gegenüber dem Vortag sogar ein Plus von einem halben Dollar/B zu Buche.
Referenzpreis DE-Ø, heute: 130,8 EUR/100L 0,2% günstiger als gestern mit 131,0 €/100L 2,8% günstiger als vor 1 Woche mit 134,6 €/100L 18,7% günstiger als vor 1 Monat mit 160,9 €/100L 52,1% teurer als vor 1 Jahr mit 86,0 €/100L
bei Liefermenge 2500 L., inkl. MwSt. ich habe auf Grund des um weiteer 5-6ct gefallenen Preises nochmal 1500l nachbestellt
Mal wieder zum Gas: die Stadtwerke Castrop-Rauxel haben allen ihren rund 4.000 Bestandskunden mit Preisgarantie-Verträgen zum Jahresende gekündigt, weil sie die Preisgarantie nicht mehr einhalten können und sie in die Grundversorgung bei E-on geschickt. E-on will dagegen gerichtlich vorgehen, weil die auch nicht auf ein paar tausend zusätzliche Gasabnehmer scharf sind.
Wenn, wie z.B. im Handelsblatt zu lesen ist, die deutschen Gasspeicher zu 100 % gefüllt sind, wenn also Gas reichlich vorhanden ist, wieso wollen dann auch die Grundversorger jetzt keine zusätzlichen Abnehmer mehr übernehmen, von denen sie fast jeden Preis fordern können? Entweder stimmt das mit den vollen Speichern nicht, oder die Versorger mauern aus anderen (Preis-)Gründen.
Wie das mit einer Preisdeckelung funktionieren soll, verstehe ich auch nicht. Nehmen wir mal an, der Staat schreibt für eine bestimmte Menge Energie einen Maximalpreis von einem Euro vor, der Versorger muss sie aber auf dem Weltmarkt für zwei Euro einkaufen - wer bezahlt dann den Unterschied? Der Staat? Der Endverbraucher? So langsam blicke ich da nicht mehr durch, die politisch Verantwortlichen aber anscheinend auch nicht, wenn man sich dieses Hickhack um Beihilfen, Einmalzahlungen und Preisdeckel ansieht.
Einer meiner Nachbarn ist bei den Stadtwerken, und der sagt: "Noch haben wir billig eingekaufte Reserven, und an den jetzigen Preisen verdienen wir uns im Augenblick dumm und dämlich. Wenn wir aber demnächst teuer einkaufen müssen, dann ist das, was wir jetzt verdienen, ganz schnell wieder weg. Das Problem ist überhaupt nicht der Gaspreis, sondern die verfügbare Gasmenge. Das bisschen, was aus anderen europäischen Ländern und eventuell demnächst mit ein paar Schiffen aus Amerika kommt, reicht auf keinen Fall aus, um das zu ersetzen, was aus Russland nicht mehr kommt. Und wenn der Winter hart wird, das verfügbare Gas im Frühjahr verbraucht ist und wir - egal, zu welchem Preis - keinen Nachschub bekommen, dann gehen in der Industrie die Lichter aus. Dann ist die Frage, ob Du demnächst noch Dein Wohnzimmer heizen oder warm baden kannst, absolut bedeutungslos, und dann gibt es Heulen und Zähneklappern. Dann gibt es nämlich nichts mehr.
Veränderung der Heizölpreise Referenzpreis DE-Ø, heute: 127,3 EUR/100L 1,9% günstiger als gestern mit 129,8 €/100L 4,6% günstiger als vor 1 Woche mit 133,4 €/100L 19,3% günstiger als vor 1 Monat mit 157,8 €/100L 43,6% teurer als vor 1 Jahr mit 88,5 €/100L
@beka, weil mich als Gasverbraucher die Ölpreise (abgesehen vom Sprit für's Auto) nicht interessieren, eine Verständnisfrage: ist es richtig, dass die Heizölpreise im Vergleich zum Vorjahr nur um 43,6 % gestiegen sind, also noch nicht mal um die Hälfte? Da wären ja alle, die jetzt noch eine eigentlich längst nicht mehr zeitgemäße Ölheizung haben, wesentlich besser dran als die Gaskunden, deren Preise jetzt um mehr als das Dreifache gestiegen sind.
Ich habe für Heizöl im vergangenem Jahr ca. 70 Cent pro Liter bezahlt. In diesem Jahr musste ich 1,62 € / Liter hinblättern. Das ist mehr als das doppelte. Der Ölpreis schwankt darüber hinaus in diesem Jahr extrem. Wir hatten im März auch schon mal einen Preis von 2,04 Euro / Liter und jetzt sinkt der Ölpreis wieder und man kann für 1,27 €uro tanken.
Ich habe mit vorhin gerade darüber Gedanken gemacht, welches Heizsystem zur Zeit das günstigste ist.
Preis alt Preis neu Preis mit Preisbremse Gasheizung 1.200 € 3.000 € 2.520 € Ölheizung 1.400 € 3.200 € 3.200 € oder 2.600 € Wärmepumpe 2.000 € 3.300 € 2.830 €
Man kann also nicht allgemein sagen, dass jemand mit Ölheizung besser dran ist. Bei der Ölheizung zwei Preise in der letzten Spalte angegeben. Wobei der höhere Preis meinen Einkaufspreis darstellt und der niedrigere Preis den jetzigen EK. Ich habe einen Heizenergiebedarf von 20.000 kWh zu Grunde gelegt und Durchschnittspreise. Logischerweise kann also der von jedem individuell erreichte Wert von meinen Angaben abweichen.
In der Tabelle sieht man auch sehr schön, dass früher eine Wärmepumpe keine ökonomisch sinnvolle Alternative zu fossilen Brennstoffen war. Nach dem plötzlichen Anstieg der Preise bei Heizöl und Gas wurde sie allerdings sehr interessant. Es bot sich plötzlich ein Einsparpotenzial von mind. 1.000 Euro jählich an. Eigentlich hätte ich es absehen können, denn der Strompreis zog nach und nun liegen alle drei fast gleich auf (Stand heute).
Noch mal zum Preisanstieg beim Heizöl von den 43,6 % gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl ist richtig aber nicht unbedingt aussagekräftig, denn die vergleicht nur einen relativ hohen Tagespreis aus dem Vorjahr mit dem relativ niedrigen Tagespreis von heute.
Zitat von NOX im Beitrag #352Wenn die EU, sprich die Van der Leyen soll endlich die bescheuerten Sanktionen gegen Russland beenden. Die treffen nur uns EU Bürger sehr hart, nicht aber Putin!
Das hieße ja, vor Putin zu Kreuze zu kriechen. Das kanns ja auch nicht sein. Man hatte sich das Ergebnis sicher anders vorgestellt, aber da müssen wir jetzt durch.
Wenn es klappt, ist es für die Staatskasse sicher ganz nützlich. Der einzelne Verbraucher hat davon jedoch nichts, außer vielleicht etwas Schadenfreude. Unmittelbar sind wir erst mit den hohen Energiepreisen konfrontiert und dann kommen noch alle sonstigen Preiserhöhungen hinterher. Irgendwie hängt ja alles an den Energiepreisen. Die Erzeugerpreise steigen, die Transportkosten steigen usw. usw.
Heizölpreise heute: Ölmarktinfos Donnerstag 1. Dezember
Ölnotierungen legten in Wochenmitte zu, besonders Gasöl. Ölbörsen spekulieren auf Lockerungen in China. DOE-Report: Starker Rückgang der US Rohölbestände. Heizöl auf Donnerstag +1,7 ct/l. Noch guter Kaufzeitpunkt. Extremer Heizöl-Bestellschub in diesen Tagen!
Referenzpreis DE-Ø, heute: 125,7 EUR/100L 1,4% teurer als gestern mit 124,0 €/100L 1,3% günstiger als vor 1 Woche mit 127,3 €/100L 19,6% günstiger als vor 1 Monat mit 156,4 €/100L 53,7% teurer als vor 1 Jahr mit 81,8 €/100L
Heizölpreise heute: Ölmarktinfos Donnerstag 15. Dezember
Ölpreise setzten jüngste Preisrally fort. US Notenbank erhöht Leitzinsen um +0,5%. DOE-Wochenreport 'bärisch'.
Heizölpreise auf Donnerstag +3,0 ct/l. Auch gestern sehr hohe Bestellaktivität.
In den USA ist die Keystone-Pipeline in Teilen wieder online. Am gestrigen Mittwoch hat der Betreiber TC Energy zumindest den Abschnitt von der kanadischen Provinz Alberta bis nach Pakota in Illinois wieder hochfahren können.
Die Ölnotierungen am Donnerstagmorgen:
Brent Rohöl: 82,2 $/bbl (+1,9) WTI Crude Oil: 76,6 $/bbl (+1,5) Opec-Basket, Vortag: 80,0 $/bbl (+1,7) Dutch TTF, Nat. Gas: 131,5 €/MWh (-6,0) Gasöl (währungsbereinigt): 869 €/t (+35) Referenzpreis DE-Ø, heute: 126,0 € EUR/100L 2,4% teurer als gestern mit 123,0 €/100L 7,3% teurer vor 1 Woche mit 117,5 €/100L 7,3% günstiger als vor 1 Monat mit 135,9 €/100L 50,4% teurer als vor 1 Jahr mit 83,8 €/100L
Am 8. Oktober begann die Talfahrt des Heizölpreises von 1,72 € / l. Diese Endete dann erst einmal am 9. Dezember 1,176 € / l. Das war schon ein recht gewaltiger Rückgang. Immerhin hätte man im Vergleich zu einer Bestellung Anfang Oktober bei einer Abnahmemenge von 2000 Litern über 1000 Euro sparen können. Solche Schwankungen habe ich in meinen 30 Jahren mit Ölheizung nicht annähernd erlebt. Leider steigen die Preise seit 8 Tagen wieder und haben derzeit bereits wieder 1,29 € / l erreicht. Das sind schon wieder bei einer 2000-Liter-Bestellung 220 € mehr.
Nun ist auch eine finanzielle Unterstützung für Öl- und Pelletheizungen im Gespräch. Bisher habe ich noch nicht begriffen, wer da was bekommen soll und welche Kriterien dafür gelten sollen. Genau genommen kann ich nicht mal sagen, ob das schon beschlossen ist oder ob erst mal darüber diskutiert wird. Ich lasse mich überraschen.
Sicher ist ja nun die Gaspreisbremse und die Strompreisbremse, die ab kommendem Jahr gelten soll. Demnach kostet Gas 12 Cent / kWh und Strom 40 Cent / kWh für 80 % des Verbrauches und für den Rest gelten die Preise des jeweiligen Anbieters, bei dem man Kunde ist. Somit will man weiterhin Anreize zum Sparen setzen. Mir wären schon die gebremsten Preise Anreiz genug. Immerhin hat sich der Gaspreis bei mir dann immer noch mehr als verdoppelt und der Strompreis ist um fast 40 % teurer geworden. Unklar ist mir, wie man die 80 % bei denen ermitteln will, die beispielsweise sehr spät in diesem Jahr oder gar Anfang 2023 eine Wärmepumpe in Betrieb nehmen oder die sich ein Elektroauto gekauft haben und dieses zu Hause laden möchten. Deren Stromverbräuche werden gegenüber der Zeit davor kräftig steigen. Ich wäre ein solcher Fall. Wenn ich erst mal davon ausgehe, dass ich mit meinem Stromverbrauch für die Wärmepumpe oberhalb der 80 % lande, dann kostet der Strom dafür 51 Cent / kWh. In der etwas wärmeren Übergangszeit werden die Heizkosten bei Gas und mit der Wärmepumpe annähernd identisch sein. Bei niedrigeren Temperaturen liegt aber ganz klar das Gas vorn. Ich werde also möglicherweise ab den nächsten Jahr wieder überwiegend mit Gas heizen. Zum Glück kann ich jederzeit zwischen beiden Möglichkeiten wählen.
Ich bin gespannt, was uns die Energiepolitik künftig noch bescheren wird.
Heute morgen habe ich einen interessanten Bericht im Radio gehört. Da ging es im die schwimmenden Terminals zur Übernahme von Flüssiggas. Einerseits waren diese Dinger sehr teuer, denn es musste schnell gehen. Andrerseits ist noch unklar, ob es auf dem Weltmarkt in kommenden Jahr genügend Flüssiggas geben wird. Ein Versorgungsproblem mit Gas ist im kommenden Winter wahrscheinlicher als im jetzigen Winter. Dann kann ich wenigstens meine Wärmepumpe wieder einschalten.
So, jetzt bin ich auch fällig. Wie ich schon mal geschrieben hatte, gehöre ich zu den Geizkrägen, die fast jedes Jahr von einem zum anderen Billiganbieter gewechselt (und dabei jede Menge Geld gespart) haben. Jetzt laufen meine Billig-Verträge für Strom und Gas aus, und meine neuen Abschläge sind ab 01. Februar (für ca. 3500 kw Strom, jetzt von Montana, früher von eprimo) statt rund 90 demnächst rund 130 € und für ca. 25000 kwh Gas (jetzt von Brillant/Stadtwerke Leipzig, früher Rheinenergie/ Stadtwerke Köln)statt statt bisher rund 100 jetzt 285 €. Macht unter dem Strich rund 415 statt bisher 190 Euro. Wer bietet mehr?
Bliebe noch anzumerken, dass meine bisherigen Anbieter ihre früher sehr günstigen Preise extrem erhöht haben, weil sie vermutlich dankbar für jeden Kunden sind, den sie nicht mehr beliefern müssen. Also blieb mir gar nichts anderes übrig als wieder zu wechseln, und dafür ist jetzt der schlechteste Zeitpunkt; man muss froh sein, überhaupt noch einen Anbieter zu finden; bei meinem Grundversorger (Stadtwerke) müsste ich allein schon für Gas 420 € monatlich abdrücken.
Seit September sinken die Gaspreise und sind schon fast wieder auf dem Ukraine-Vorkriegsniveau. Die Versorger haben aber eine feine Ausrede dafür, dass sie die Preissenkungen nicht an die Verbraucher weiter geben: "Jaaa, wir mussten im Sommer ja teuer einkaufen und das, was wir damals bezahlt haben, muss erst mal wieder 'rein kommen." Pecunia non olet, wie Konfuzius sagt.
Hm, meine Grundversorgung ebenso wie die meiner Mutter sind deutlich günstiger als jeder Fremdanbieter. Hast du mal telefonisch nachgefragt? Bei meinem Anbieter wurden die Preise der Grundversorgung nämlich nicht online angezeigt. Online gabs nur Tarife mit Mondpreisen.
Zitat von Trollfahrer im Beitrag #359Du könntest beim Verbrauch sparen?
Ich bin zwar geizig, aber sehr großzügig, wenn es um mein eigenes Wohl geht.
@Vera, natürlich habe ich (s.o.) bei meinem Grundversorger vorgesprochen. Bei dem hätte ich letzten Monat noch 280 € in der Grundversorgung bezahlt, ab Februar (s.o.) 420. Die Grundversorger wollen die Leute aus der Grundversorgung 'raus ekeln, und die freien Anbieter wollen keine neuen Kunden. So ist das nun mal, und ich sehe das ganz gelassen. Mir tun die deftigen Energiepreise nicht wirklich weh, anderen schon.
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Jedenfalls ist es der örtliche Grundversorger in unserem Kreis.
