Heizölpreise heute: Ölmarktinfos Montag 6. Februar
Ölpreise trotz Treibstoffembargo unter Druck. Chinas Wirtschaft könnte für einen Nachfrageschub sorgen. Heizöl übers Wochenende weiter verbilligt. Preise attraktiv. Angebote je nach Region teils sogar unter 1,- EUR/l.
An den Ölbörsen sind die Kontrakte der Rohölleitsorte Brent inzwischen wieder auf 80 Dollar je Barrel zurückgekommen. Nach einem bereits seit längerem geltenden Importverbot für russisches Rohöl ist jetzt zudem ein Einfuhrverbot für russische Treibstoffe wie Diesel in Kraft getreten. Darüber hinaus werden Preisdeckel implementiert, um die Ölexporteinnahmen Russlands deutlich zu verringern. Die IEA (Paris) prognostiziert, dass von Seiten Chinas in den nächsten Monaten eine kräftige Nachfrageerholung zu erwarten ist. Voraussichtlich wird in diesem Jahr etwa die Hälfte des zu erwartenden globalen Ölnachfrageanstiegs von 2 Mio. Barrel/T durch China generiert werden.
Veränderung der Heizölpreise Referenzpreis DE-Ø, heute: 106,0 EUR/100L 2,3% günstiger als am Freitag mit 108,5 €/100L 4,3% günstiger als vor 1 Woche mit 115,1 €/100L 11,0% günstiger als vor 1 Monat mit 119,1 €/100L 10,8% teurer als vor 1 Jahr mit 95,7 €/100L
Im Gegensatz zu Lindners unsinnigen sommerlichen Tankrabatt, der nur dazu führte, dass weiterhin viel verbraucht wurde, die Konzerne aber weiterhin gut verdienten und der Steuerzahler die Zeche zahlte, schlägt man mit dem Preisdeckel trotz des damit verbundenen gigantischen Verwaltungsaufwands zwei Fliegen mit einer Klappe: zum Einen bleiben die Energiepreise erträglich, und zum Anderen wird Herr Lindner den Konzernen bei ihrer Preispolitik genau auf die Finger schauen, bevor er unmäßige Forderungen erstattet.
Bertram, dein Hinweis Strom zu sparen, hilft in meinem Fall leider überhaupt nicht weiter. Schon seit vielen Jahren bemühe ich mich einerseits durch technische Maßnahmen, durch Überprüfung des eigenen Verhaltens und andrerseits durch einem möglichst hohen Eigenverbrauch des von meiner Photovoltaikanlage erzeugten Stromes. Das klappt recht gut, aber nennenswertes Einsparpotenzial gibt es da nicht mehr. LED-Beleuchtung haben wir übrigens schon lange. Diese macht allerdings nicht überall Sinn, denn die Anschaffungskosten sollte man berücksichtigen. In der Abstellkammer, die nur selten betreten wird und das nur kurz, habe ich nicht die gute alte Glühbirne. Strom könnte ich da zwar sparen, aber ein vielfaches davon in die LED-Lampe investieren. Dass tue ich daher nicht.
Übrigens: Schon vor über 25 Jahren habe ich meine Außenbeleuchtung vor der Druckerei mit Energiesparlampen realisiert. Die Dinger waren damals nicht billig haben aber sehr viele Jahre ihren Dienst getan. Erst jetzt musste ich die Lampen nach und nach tauschen. Als dann die LED auf den Markt kamen, habe ich zunächst dort getauscht, wo lange Licht an war. Irgendwann fiel mir auf, dass die die Dinger schnell kaputt gehen und niemals so lange halten, wie auf der Verpackung angegeben. Das reichte mir dann und ich ging dazu über, die Verpackung aufzuheben und gleich den Kassenzettel mit reinzustecken. Beim nächsten Defekt wollte ich dann innerhalb der Garantiezeit reklamieren. Kurioserweise kam es aber noch nie dazu, denn seit dem halten die Dinger.
Zitat von Thofroe im Beitrag #383 Übrigens: Schon vor über 25 Jahren habe ich meine Außenbeleuchtung vor der Druckerei mit Energiesparlampen realisiert. Die Dinger waren damals nicht billig haben aber sehr viele Jahre ihren Dienst getan. Erst jetzt musste ich die Lampen nach und nach tauschen. Als dann die LED auf den Markt kamen, habe ich zunächst dort getauscht, wo lange Licht an war. Irgendwann fiel mir auf, dass die die Dinger schnell kaputt gehen und niemals so lange halten, wie auf der Verpackung angegeben. Das reichte mir dann und ich ging dazu über, die Verpackung aufzuheben und gleich den Kassenzettel mit reinzustecken. Beim nächsten Defekt wollte ich dann innerhalb der Garantiezeit reklamieren. Kurioserweise kam es aber noch nie dazu, denn seit dem halten die Dinger.
Interessant...eine ähnliche Erfahrung haben wir gerade auch gemacht.
In unserem Luster sind - oder, besser gesagt, waren - 3 LED-Lampen, die seit einiger Zeit entweder ständig blinkten oder funktionierten oder eben nicht funktionierten. Alle drei gleichzeitig funktionierten so gut wie nie. Es waren ziemlich große und schwere Brummer. Nachdem ich mir nicht vorstellen konnte, das die als langlebig gepriesenen Lampen kaputt waren, wollten wir schon den Luster austauschen lassen. Da es aber sehr schwer ist, für solche "Kleinigkeiten" einen Elektriker zu finden, kam es nicht dazu.
Dann fiel mir ein, dass ich noch ein paar - kleinere - LED-Lampen in der Garage rumliegen hatte, und ich setzte die ein. Und - siehe da - sie funktionieren. Leider habe ich den Kassenzettel nicht mehr.
Aber was beheizt Ihr alles, Jochen? Auch Ställe Eures Bauernhofs, nicht wahr? Oder ist es bei Euch ständig sehr kalt, dass Ihr bis ins späte Frühjahr heizen müsst?
Wir haben 4000 Liter, und das reicht normalerweise für ca. eineinhalb Jahre. Wären meine Tierchen nicht, die es recht warm brauchen, dann würden wir vermutlich sogar länger damit auskommen.
Nachdem ich letzten Herbst in die damals preiswertere Gas-Grundversorgung gegangen bin, im Januar von meinem Grundversorger einen ziemlich teuren Jahresvertrag angeboten bekam, den ich nicht angenommen habe, obwohl der günstiger war als die Grundversorgung und wegen der wieder sinkenden Gaspreise im Februar bei einem anderen Anbieter einen neuen Vertrag unterhalb des Preisdeckels abgeschlossen habe (den ich als Online-Vertrag aber noch widerrufen kann), bietet mir mein Grundversorger jetzt plötzlich einen Jahresvertrag an, der genau so günstig ist wie der bei dem anderen Anbieter. Und nicht nur das: "Wenn Sie bei uns bleiben, bieten wir Ihnen den Vertrag rückwirkend auch für die Zeit der Grundversorgung an." Anscheinend geht es auf dem Gasmarkt derzeit zu wie auf einem orientalischen Bazar.
Im Herbst waren die Energieversorger froh um jeden Kunden, den sie nicht mehr beliefern mussten und boten, wenn überhaupt, nur sauteure Neuverträge an. Jetzt sind sie offenbar wieder dankbar für jeden, den sie halten können, kommen mit Friedensangeboten 'rüber, und einige locken sogar mit einem Bonus für Neukunden. Und schon haben wir wieder das Dilemma: wer jetzt einen langfristigen Neuvertrag abschließt, der ärgert sich demnächst, falls die Preise noch weiter sinken. Und wer in der Hoffnung auf zukünftige Preissenkungen noch abwartet, der ärgert sich, falls die Preise weiter steigen.
P.S.: Soeben habe ich bei Verivox gesehen, dass der Stromanbieter, bei dem ich vor rund zwei Wochen einen neuen Jahres-Liefervertrag abgeschlossen habe, seinen Januar-Preis ab sofort, Mitte Februar, um rund 10 € pro Monat gesenkt hat - natürlich nur für Neukunden, und das bin ich als Vertragskunde ja nicht mehr. Jetzt darf ich ein Jahr lang insgesamt rund 120 € mehr bezahlen als ich bezahlen müsste, wenn ich erst jetzt abschließen würde. Einfach nur zum Kotz...Kopfschütteln...
Heizölpreise heute: Ölmarktinfos Montag 27. Februar
Ölbörsen im Wochenstart ohne Ausschläge. Russland hat Öllieferungen nach Polen ausgesetzt. Lieferungen über nördliche Drushba Pipeline gestoppt. Heizöl am Montagmorgen +0,7 ct/l gegenüber Freitag.
Referenzpreis DE-Ø, heute: 105,1 EUR/100L Damit im Vergleich ... 0,7% teurer als am Freitag mit 104,4 €/100L 0,3% günstiger als vor 1 Woche mit 105,4 €/100L 11,8% günstiger als vor 1 Monat mit 115,1 €/100L 0,2% teurer als vor 1 Jahr mit 104,9 €/100L
An einen Preis von rund 1 Euro / Liter werden wir uns wohl langfristig gewöhnen müssen. Das entspricht einer Steigerung von ca. 50 % gegenüber den Vorkriegspreisen 2021.
Referenzpreis DE-Ø, heute: 101,6 EUR/100L Damit im Vergleich ... 0,1% teurer als gestern mit 101,5 €/100L 0,7% teurer als vor 1 Woche mit 100,9 €/100L 3,4% günstiger als vor 1 Monat mit 105,2 €/100L 39,1% billiger als vor 1 Jahr mit 166,7 €/100L 39,9% teurer als Preis-Ø 2021 mit 72,6 €/100L
Auf Freitag veränderten sich die Ölnotierungen gegenüber Donnerstagmorgen nur unwesentlich. Zunächst hatten die Rohölwerte im Donnerstagshandel zulegen können. Sie gaben ihr Plus auf Freitag aber wieder ab.
Freitagmittag drehte plötzlich die Stimmung an den Finanzmärkten. Der Dow Jones steuerten ins 1-2% ins Minus. Stärker noch gerieten die Rohstoffmärkte unter Druck. Die Brent und WTI Rohöl rutschen um 2- 3% abrupt talwärts. Für die Heizölverbraucher ist das ein klares Signal zum Zuwarten!
Trotz der jüngsten Bankenturbulenzen hat die US Notenbank Fed sich dazu durchgerungen, die Leitzinsen noch einmal um 0,25% anzuheben. Oberstes Ziel der Währungshüter ist es, die Inflationsrate von immer noch 6% endlich weiter herunterzubringen. Mit dem Signal, dass dieser Weg absehbar enden könnte, ist der Fed offenbar der kritische Spagat tatsächlich gelungen. Der Dollarkurs schlug zwar aus, aber die Finanzmärkte nahmen den Beschluss als richtig und gut verkraftbar auf.
Auf dem globalen Ölmarkt stellt sich die Bilanz hinsichtlich Ölbedarf und Angebot für das Frühlingsquartal als komfortabel dar. Die recht starke Nachfrageerholung Chinas und der Öldurst Indiens wirken 'bullisch'. Sollte sich das als nachhaltig erweisen, könnten die Opec-Plus Länder gemeinschaftlich ihre derzeitigen Drosselungsquoten von 2 Mio. Barrel/T auslaufen lassen. Auf längere Sicht erwartet die Mehrheit der Ölmarktanalysten in der zweiten Jahreshälfte eine Verknappung in der Ölbilanz.
Nur mal so am Rande: bei meinem ehemaligen Gasversorger habe ich bei einem Jahresverbrauch von rund 2.500 m³ Gas monatlich 88,00 € Abschlag bezahlt und bin damit gut ausgekommen. Nachdem er dann letzten Herbst seine Preise unmäßig erhöht und ich ihm gekündigt hatte, war ich von Anfang November bis Ende Januar in der Grundversorgung bei unseren Stadtwerken, und heute kam die Abrechnung für drei Monate Gas-Grundversorgung: 1111,02 €, eintausendeinhundertundelf !!!
Auf den ersten Blick hat mich das fast umgehauen, aber alles ist korrekt. Berechnet wurden mir 11,91 ct/kWh, also sogar noch etwas weniger als heute mit Preisbremse. Nun war ich aber ausgerechnet in den drei Wintermonaten in der Grundversorgung, und in dieser Zeit habe ich logischerweise mehr Gas für die Heizung verballert als sonst im halben Jahr - logisch, dass das teurer ist als monatliche Abschläge, die sich nach dem Ganzjahresverbrauch berechnen, bei dem die Heizung die Hälfte der Zeit nicht läuft. Seit Februar habe ich wieder einen Vertrag - Monatsabschlag 260 €, also fast exakt das Dreifache dessen, was ich vor der Energiekrise gezahlt habe.
...na ja, und der Strom kommt dann noch dazu: früher 80, jetzt 140 € monatlich. Macht unter dem Strich insgesamt 400 statt bisher 168 € monatlich. Nur das Wasser ist immer noch genau so billig wie letztes Jahr - obwohl, wirklich billig ist das in Deutschland auch nicht...
Anders ausgedrückt, du bezahlst jetzt 2.784 Euro im Jahr mehr für Strom und Gas. Das ist leider nicht ungewöhnlich und wird sicher etliche an ihre finanziellen Grenzen und teilweise darüber hinaus bringen. Das schlimme ist, dass das viele immer noch nicht zu wissen scheinen, denn bei den Mietern kommt ja die Nebenkostenabrechnung für das vergangene Jahr erst noch. Wenn die dann da ist, denn beginnt das große Jammern.
Inzwischen bin ich verunsichert, denn ich musste nun bereits mehrfach erleben, wie Dinge eingetreten sind, die ich für unmöglich gehalten hätte.
Ob das alles was man so plant und durchsetzen möchte, immer im Sinne der Umwelt ist, ist auch schwer zu beurteilen. Noch im letzten Winter hatte ich ein gutes Gefühl, mit meinem Auto elektrisch mit 30 km/h durch mein Wohngebiet zu gleiten. Wenn ich jetzt bei kühleren Temperaturen aussteige und zu meinem Wohnhaus gehe, bleibt mir manchmal fast die Luft weg. Bei fast allen Häuser rundum qualmen die Schornsteine. Fürs CO2 mach es ja egal sein, denn Holz ist ja ein nachwachsender Rohstoff. Aber warum hat man denn die noch vor Jahren intensiv empfohlenen Pelletheizungen im Visier? Selbst ein Verbot wurde schon diskutiert.
Zitat von Thofroe im Beitrag #399Das schlimme ist, dass das viele immer noch nicht zu wissen scheinen, denn bei den Mietern kommt ja die Nebenkostenabrechnung für das vergangene Jahr erst noch. Wenn die dann da ist, denn beginnt das große Jammern.
..und da kommt auf die, die erst demnächst zur Kasse gebeten werden, noch einiges zu. Ein Freund von uns besitzt ein älteres vermietetes Vierfamilienhaus mit großen Wohnungen, Zentralheizung über Nebenkostenabrechnung. Wegen der gestiegenen Energiekosten hat er seinen Mietern zum Jahreswechsel eine Erhöhung der monatlichen Nebenkostenpauschale um satte 200 € angeboten (was in etwa durchaus sachgerecht ist). Drei Parteien haben mitgemacht, die vierte, eine alleinstehende Frau nicht: "Nö, ich bin sowieso knapp bei Kasse. Ich zahle lieber Ende des Jahres nach." Wenn die dann, wovon wohl auszugehen ist, über 2000 € nachzahlen muss, dann gibt es Heulen und Zähneklappern!
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