Egal, wie die Kundenmeinungen ausgefallen sein mögen, in meinem Postleitzahlbereich kann ich über die Enstroga AG für Strom nur einem Arbeitspreis von 32,1 Cent / kWh bekommen. Somit leider uninteressant für mich.
Trotzdem frage ich mich, wie kann denn ein Stromversorger versteckte Preiserhöhungen tätigen? Wenn zwischendurch mal ein Schreiben mit der Mitteilung einer Preiserhöhung kommt, dann hat man als Kunde ein Sonderkündigungsrecht. Erscheint der höhere Preis plötzlich und unangekündigt auf der Jahresabrechnung, denn müsste der Versorger nachweisen, wann er mich über die Preiserhöhung informiert hat. Kann er das nicht, dann zahle ich den vertraglich vereinbarten Preis.
Vielleicht ist da die eingeschränkte Preisgarantie gemeint? Dazu schreibt mein Versorger Folgendes:
Eingeschränkte Preisgarantie: Preisanpassungen können in diesem Zeitraum nur durch Steuern und gesetzliche Umlagen (insgesamt rd. 25 %) verursacht werden, auf die wir keinen Einfluss haben.
Ob es nur eine eingeschränkte Preisgarantie gibt oder nicht, weiß man aber bereits bei Vertragsabschluss und braucht sich somit nicht beschweren, falls es später aus einem der genannten Gründe eine Preiserhöhung geben sollte. Ein Sonderkündigungsrecht gibt es auch bei eingeschränkter Preisgarantie.
Offensichtlich gibt es verschiedene Google. Wenn ich dort Enstroga als Suchbegriff eingebe, dann bekomme ich rechts folgendes angezeigt: check24 - 1.880 Rezensionen - 4,6/5 Energiemarie - 453 Ergebnisse - 4,7/5 Verbraucherhilfe Stromanbieter - 322 Rezensionen - 5/5
Ich finde aber auch negative Meldungen, die aber meist schon etwas älter sind. Es zeigt sich also ein sehr differenziertes Bild. Wenn ich bereits einen Vertrag dort abgeschlossen hätte, würde sich meine Beunruhigung in Grenzen halten. Wenn ich vor Vertragsabschluss alles gelesen hätte und es einen Anbieter mit ähnlichem Preis gegeben hätte, dann hätte ich wahrscheinlich diesen gewählt.
Bei einem Stromanbieter gibt es eigentlich nur das Risiko, dass man mit den monatlichen Abschlägen deutlich mehr bezahlt, als man tatsächlich verbraucht und dieser Anbieter dann Konkurs anmeldet. Dann sieht man sein Guthaben meinst nicht mehr wieder.
Da ich im Gegensatz zu Ihnen NUR Tatsachen verbreite, die jeglicher Überpfüfung Stand halten, ist auch dieser Beitrag von Ihnen mehr als sinnlos.
Kleiner Hinweis: Da Sie m.E. Querdenken und anscheinend auch Querrechnen ablehen, dürften Sie sich in 25 Jahren an mich erinnern (oder auch eher), nämlich spätestens dann, wenn die Erkenntnis einfrifft, dass eine Investion in eine neue Heizung mit angeblicher 45 % Förderung eine Amortisationsdauer von erheblioch mehr als 25 Jahren benötigtt. 😂
Beruhigend zu wissen, dass sich die Querdenker nun auch der Heizungsproblematik zugewandt haben. Somit weiß ich jetzt, an welche klugen Köpfe ich mich in den nächsten Jahren zu wenden habe, wenn unsere Ölheizung endgültig raus muss.
Darüber bin ich beim Lesen allerdings auch gestolpert. Bei den gegenwärtigen absolut überzogenen Preis für Wärmepumpen und den hohen Strompreisen bin ich es schon gewöhnt dass sich der Tausch einer Gas- oder Ölheizung gegen eine Wärmepumpe nach Abzug der Förderung erst sehr spät oder teilweise nie amortisiert. Somit bleibt vielen nur die Freude am guten Gewissen, etwas für die Umwelt getan zu haben. Ob das dann tatsächlich so ist, steht auf einem anderen Blatt.
Hier ging es aber um eine Umrüstung auf einen neuen Ölkessel mit modernerer Brennertechnologie (so habe ich das zumindest verstanden). Die Ersparnis bei den jährlichen Heizkosten wurde mit 50 % angegeben und die Amortisationsdauer mit 25 Jahren nach Abzug einer Förderung in Höhe von 45 %. Meine spontanen Gedanken dabei waren: Ich selbst habe auch eine alte Ölheizung und brauche überschlägig 2.000 l Heizöl im Jahr, welche gegenwärtig rund 2.000 Euro kosten. Mit der neuen Heizung würde ich somit im Jahr 1.000 Euro einsparen. Das macht in 25 Jahren 25.000 Euro (wenn die Ölpreise nicht steigen). Der neue Heizkessel würde demnach bei meinen Verbräuchen rund 45.000 Euro gekostet haben. Abzüglich 45 % staatl. Förderung bleiben 24.750 Euro übrig. Bei diesem Wert fehlt mir die Phantasie, was die Heizungsbauer da gemacht haben könnten. Daher habe ich nicht weiter darüber nachgedacht. Jetzt wo ich das aber hier niederschreibe, habe ich noch mal zu Vergleichszwecken einen Jahresverbrauch von 1.000 Litern angenommen. Ersparnis wäre also 12.500 Euro in 25 Jahren.. Ich diesem Fall hätte die Heizung immer noch rund 23.000 Euro kosten müssen. Nicht ganz preiswert, aber bereits im Bereich des Möglichen. Allerdings ist ein Verbrauch von 1.000 Litern sehr wenig und daher recht unwahrscheinlich.
Zitat von OW24 im Beitrag #428Da ich im Gegensatz zu Ihnen NUR Tatsachen verbreite, die jeglicher Überpfüfung Stand halten, ist auch dieser Beitrag von Ihnen mehr als sinnlos.
.....es gibt nichts praktischeres als eine gute theorie
Meine Heizungsanlage war schon länger jenseits von fertig und nur noch mit Mühe am Leben zu erhalten. Ich hätte einen neuen Ölbrenner (mit Brennwerttechnik) einbauen lassen können und wäre dann vermutlich mit 10000 hingekommen. Ich habe mich für ein Gasbrenner mit Solarthermie entschieden (und auch noch ein paar mehr oder weniger große Kleinigkeiten machen lassen). Der Spaß hat mich dann nach Abzug der Förderung etwa 25000 gekostet und im letzten Jahr habe ich ziemlich genau 10000 kWh weniger verbraucht. Die Unbekannte in der Rechnung ist nun der Energieverbrauch eines neuen Ölbrenners (ohne Solarthermie). Wenn es 5000 kWh Mehrverbauch im Vergleich zu der verbauten Lösung wären, dann sind es 30 Jahre. Verglichen mit der alten Heizung sind es halt 25 Jahre. Wenn die Preise für fossile Brennstoffe steigen, dann schneller, wenn sie fallen, dann langsamer. Auf die Lebensdauer einer Heizung könnte also +-0 rauskommen und wenn es ein Minus wird, dann ist es halt so, denn im Gegensatz zu OhJeh24 weiß ich nicht, was die Zukunft bringt. Den zusätzlichen Raum im Keller wird bereits gut genutzt und die moderneren Heizkörper sind optisch ansprechender. Da das Anwesen innerhalb der nächsten 10 Jahre veräußert wird, könnte der zusätzliche Raum und eine modernere Heizungslösung hilfreich sein, zumindest wenn die Begeisterung für allein glückselig machende Wärmepumpen nachgelassen haben sollte.
Da ich im Gegensatz zu Ihnen NUR Tatsachen verbreite, die jeglicher Überpfüfung (sic) Stand halten, ist auch dieser Beitrag von Ihnen mehr als sinnlos.
Gibt es Tatsachen, die einer Überprüfung nicht standhalten? Gibt es einen Komparativ von sinnlos?
Danke für deine ausführlichen Erläuterungen. Vereinfacht gesagt, bist du also von Öl auf Gas umgestiegen und hast zusätzlich eine Anlage für Solarthermie einbauen lassen. Vor diesem Hintergrund kann ich die gezahlten Preise besser nachvollziehen. Trotzdem ist leider auch hier die Erfahrung, dass moderne Systeme wie Solarthermie, Photovoltaik oder Wärmepumpen ihren Preis haben und sich erst nach langer Laufzeit amortisieren. Hat man dazu noch einen etwas teuren Anbieter erwischt und die Rahmenbedingungen stimmen nicht (z.B. keine gute Dämmung des Hauses), dann amortisiert sich eine solche Anlage mitunter auch gar nicht.
Inzwischen haben einige schon damit begonnen, die Anlagen selbst zu installieren. Mein Nachbar hat seine Solaranlage zum großen Teil selbst installiert und damit viel Geld gespart. Ich selbst habe eine Wärmepumpe eingebaut und in Betrieb genommen. Leider habe ich die Wärmepumpe erst im Januar in Betrieb genommen und den genauen Stromverbrauch erst ab Mitte Februar bis zum Ende der Heizperiode gemessen. In dieser Zeit habe ich für die Wärmepumpe derartig wenig Strom verbraucht, dass ich etwas Zweifel habe, dass sich das ohne weiteres auf eine gesamte Heizperiode hochrechnen läßt. Falls ja, wäre das genial. Vorher habe ich im Jahresdurchschnitt 16.000 kWh Gas verbraucht. Mit der Wärmepumpe wollte ich einen Stromverbrauch von unter 5.000 kWh erreichen. Von Mitte Februar bis 4. Mai habe ich aber gerade mal 754 kWh verbraucht. Selbst wenn ich den kältesten Monat März mit seinem Verbrauch von 380 kWh nehme und davon ausgehe, dass ich einen gesamten Winter mit 6 oder 7 Monaten in dieser Intensität durchheizen müsste, komme ich auf einen Stromverbrauch zwischen 2.300 und 2.700 kWh. Das ist die Hälfte von meinem Plan. Wenn ich die aktuellen Strom- und Gaspreise zu Grunde lege, würde ich mit meiner Gasheizung im Winter 1920 Euro bezahlen und mit der Wärmepumpe aber nur 890 Euro. Ich habe also immer noch die Hoffnung, dass sich der selbst vorgenommene Einbau der Wärmepumpe nach ca. 4 Jahren amortisiert. Damit bin ich natürlich sehr zufrieden. Mit großer Spannung und Neugier erwarte ich die kommende Heizperiode, um eine aussagekräftige Abrechnung vornehmen zu können.
Zur Erinnerung: Wir hatten ursprünglich mal einen Gaspreis von 5 Cent kWh und einen Strompreis von 29,5 Cent kWh. Geheizt habe ich da mit Gas und habe im Jahr 800 Euro für Heizung bezahlt. Dann gingen die Gaspreise durch die Decke und erreichten bei mir 16 Cent / kWh. Die Heizkosten wären dann auf 2.560 Euro gestiegen. Da reifte bei mir der Entschluss, es mit einer Wärmepumpe zu probieren. Nachdem ich zunächst überhaupt keine Firma fand, die mir eine Wärmepumpe eingebaut hätte und ich später auf Firmen stieß, die für mein Projekt weit über 20.000 Euro verlangten, reifte der Entschluss selbst tätig zu werden. Somit kam ich zu einer funktionsfähigen Heizung mit Wärmepumpe für ca. 4.000 Euro. Die Heizung kann ich übrigens auch weiterhin mit gas betreiben. ich brauche nur den Gashahn öffnen und die Gastherme einschalten. Leider folgten den Gaspreisen noch während meiner Bauphase die Strompreise und ich hatte plötzlich einen Strompreis von über 50 Cent / kWh an der Backe. Inzwischen bin ich an einem Anbieterwechsel dran und werde ab Herbst wieder einen Strompreis von ca. 31 Cent / kWh haben.
Zitat von Thofroe im Beitrag #434Vorher habe ich im Jahresdurchschnitt 16.000 kWh Gas verbraucht. Mit der Wärmepumpe wollte ich einen Stromverbrauch von unter 5.000 kWh erreichen. Von Mitte Februar bis 4. Mai habe ich aber gerade mal 754 kWh verbraucht. Selbst wenn ich den kältesten Monat März mit seinem Verbrauch von 380 kWh nehme und davon ausgehe, dass ich einen gesamten Winter mit 6 oder 7 Monaten in dieser Intensität durchheizen müsste, komme ich auf einen Stromverbrauch zwischen 2.300 und 2.700 kWh. Das ist die Hälfte von meinem Plan
Ich nehme an, dass Deine Gastherme nicht ganz perfekt funktioniert? Ein SCOP von 6 wäre wirklich unglaublich.
Sehe ich auch so. Daher ist mein Optimismus noch etwas gebremst. Aber so sind nun mal meine aktuellen Verbrauchswerte. Meine Gastherme wird jährlich gewartet, aber ist nun auch schon nicht mehr ganz neu. So dass auch da ein Teil des nicht erwarteten Einsparpotenzials herkommt. Im direkten Vergleich der Heizkosten mit meinen Nachbarn war ich allerdings mit meinen nur 16.000 kWh zufrieden. Natürlich kann ich den Einfluss der Aussentemperatur nicht einberechnen und ich vermute, dass ich mit der Wärmepumpe meine Innentemperatur so exakt gesteuert habe, wie ich es mit der Gasheizung nie getan habe. Aber auch das erklärt noch nicht den niedrigen Verbrauch. Erst die kommende Heizperiode wird da mehr Licht in das Dunkel bringen.
Anders ausgedrückt: Die Heizölpreise haben nun wieder das Niveau vom 21. April erreicht, nachdem sie zwischenzeitlich immer niedriger waren.
Ich habe es also wieder mal verpennt, denn die Prognosen gehen von einem weiteren Anstieg aus. Darüber hinaus steigen ab kommendem Jahr die Heizölpreise zusätzlich um 8 Cent pro Liter, weil die CO²-Abgabe erhöht wird. Allein das wird dann wohl im 4. Quartal die meisten Nachzügler zum Nachtanken bewegen. Das dürfte daher die Nachfrage und diese wiederum dem Preis nochmals ansteigen lassen.
Heute hat mich fast der Schlag getroffen. In der Übergangszeit heizen wir mit einem Kamin, also mit Holz. Weil mein Vorrat so langsam zur Neige geht, habe ich gerade mal bei meinem Lieferanten nachgefragt. Vor zwei Jahren habe ich bei dem für den Kubikmeter 80 Euro plus 19 Euro Lieferkosten bezahlt. Jetzt fordert er 240 Euro plus 49 Euro, also rund das Dreifache. Dazu fällt mir nicht viel ein.
Das ist aber leider der gegenwärtige Trend. Energie wird stetig teurer. Viele weichen daher auf Brennholz aus. Somit steigt die Nachfrage und die Händler können sich problemlos erlauben, die Preise kräftig zu erhöhen. Falls jemand aus diesem Grund kein Holz mehr haben will, nimmt es ein anderer.
Wir haben hier in der Nähe ein Biomassekraftwerk, welches aus Holzabfällen Strom erzeugt. Am Anfang bekam der Betreiber von den Anlieferern der Abfälle Geld, dass er diese abgenommen hat. Später wurden die Holzabfälle zwar abgenommen. Geld gab es dafür aber nicht mehr. Inzwischen muss das Kraftwerk kräftig für die Holzabfälle zahlen. Damit wackelt leider die ursprüngliche Geschäftsidee. Gerüchte einer baldigen Insolvenz gab es auch schon. Möglicherweise retten aber die gestiegenen Strompreise dieses Kraftwerk.
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