Hallo, ich möchte keine Welle auslösen, aber die Frage sei gestattet. Ich weis, dass es Schlangen in Kroatien gibt. Das ist gut, denn dann ist die Umwelt in Ordnung. Nur sind sie nicht gerade meine Freunde. Um Zadar sollen sie noch gefangen werden, um das Gift abzuzapfen. Hat jemand Infos über diese Tiere und was mit ihnen zusammenhängt.
Mfg Guenni
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Hallo Skipper danke für deinen Tip. Aber da bin ich in einem Forum voller Experten, das ist ja nicht schlecht, aber doch zu Fachlich. Habt ihr in diesem Kroatienforum keine Info uber das Thema Giftschlangen und ungiftige Schlangen in Kroatien ? mfg Günter
ich weiß nicht so genau, worauf Du hinaus willst. Auf jeden Fall gibt es in Kroatien Schlangen. Auch giftige sind dabei. Auf meinen Wanderungen durch den Nationalpark Paklenica und auch anderswo sind mir schon welche begegnet. Da Schlangen sehr scheu sind, fliehen sie, wenn man sich nähert. Eine nenneswerte Gefahr für Urlauber besteht daher nicht. Auch in Deutschland gibt es Giftschlangen, z.B. die Kreuzottern. Also empfehle ich das Thema Schlangen, mit Ruhe und Gelassenheit zu betrachten.
bin die letzten Tage mal einige Feldwege hier in Lumbarda(Korcula) gegangen, ausser ein paar Eidechsen habe ich nichts von den kriechenden Spezies entdecken koennen... -------
Ich aber ..... ich hatte auf meinem Badetuch in Zrce, dem belebtesten Strand von Pag, Besuch von einer kleinen Schlange. Keine Ahnung ob die giftig war. Das arme Tier hatte so viel mehr Angst vor mir als ich vor ihr, dass sie mir leid tat. Amüsant waren allerdings die kreischenden Touristinnen um mich herum. Ein nebenliegender Held hat sie gefangen und ins Gebüsch gebracht. Also meine Lieben ... wie bei den Spinnen: Es GIBT Schlangen, aber das sind Wildtiere, die keine Lust auf Menschen haben. Seid ein wenig respektvoll und umsichtig, dann passiert auch nichts.
Wie die Menschen so kenne ich auch die Wildtiere in Kroatien wie die Bären, Skorpione, Dingos, Schlangen, etc.... Um der Umwelt respektvoll begegnen zu koennen, ist es daher sehr von Vorteil wenn man diese und deren Verhalten kennt. Daher finde ich die Diskussion zu diesem Thema sehr sinnvoll, da unverhoffte Begegnungen u.a. mit Schlangen viel Adrenalin frei setzen. Ich selbst suche daher auch händeringend Literatur bzw. Insidertipps, die helfen, mir diesen ersten Schreck zu nehmen. Ich bin fuer Tipps dieser Art sehr dankbar.
in Kroatien gibt es eigentlich reichlich Schlangen. Die Sandotter ist sogar die giftigste europäische Schlange. Die Katzennatter, die Eidechsennatter, die Kreuzotter und die Wiesenotter, evtl. im Norden noch die Aspisviper sind weitere für den Menschen giftige Tiere.
Ich selbst bin im Nationalpark Paklenica fast auf eine Sandotter getreten. Aber selbst als ich dann einen halben Meter vor ihr stehen geblieben bin, ist sie weggekrochen. Im allgemeinen sind Schlangen sehr scheu und verziehen sich noch bevor man sie bemerkt. Nur am frühen Vormittag und am späteren Nachmittag oder in Gegenden wo ganz selten jemand vorbei kommt, kann es mal vorkommen das eine Schlange so vor sich hindöst und einem nicht gleich bemerkt.
So ging es mir mit meiner in Paklenica. Die sonnte sich früh um 9.00 mitten auf dem Weg zur Tropfsteinhöhle. Im Herbst und Frühjahr ist das wieder anders. Ach und im Sommer evtl. auch - je nach Schlange und Hitze. Dann machen die Schlangen eine Sommerpause.
An den Touristenwegen sind die Schlangen aber meist nicht zu finden. Immer irgendwo abseits und ungestört. Dort findet man sie aber reichlich, wenn man leise ist und wie ein Indianer schleicht. Sonst hat man keine Chance.
Wer Angst vor Schlangen hat, der sollte sich in solchen Gegenden mit kräftigem Schritt, aber mäßigem Tempo bewegen. Die Vibrationen registrieren die Schlangen und durch das mäßigere Tempo gebt ihr ihnen Zeit zu verschwinden.
Solltet ihr doch mal eine sehen einfach stehen bleiben. Schauen ob die Schlange noch genug Platz zum verschwinden hat und wenn nicht oder die Schlange liegen bleibt vorsichtig und nicht ruckartig zurückgehen und mit nichts rumfuchteln. Wenn die Schlange auf dem Weg liegt und nicht weg will, hat man Pech gehabt (habe ich aber noch nie erlebt), dann muß man einen anderen Weg nehmen.
Auch in Kroatien sind Schlangen streng geschützt. Steine Werfen, verscheuchen etc. kann ins Auge gehen. Schlangen sind unheimlich schnell, wenn sie sich angeriffen fühlen. Und wer wirklich mal ganz weit Abseits gehen will oder wie wir auf Schlangensuche ist, der kann sich zumindest an den Beinen schützen.
Wir haben damals, weil wir im Nationalpark Paklenica eine Studie über Reptilien gemacht haben unsere Beine mit Wadenschützer aus dem Reitsport und mit einer festen Jeans geschützt. Die Wahrscheinlichkeit, das eine Schlange da durch beißt ist gleich Null.
Ach und wenn ihr ein braunes Tier seht, das wie eine Schlange aussieht, dann ist das sicher der Blavor (deutsch Scheltopusik). Das ist eine Doppelschleiche (ähnlich Blindschleiche) und ganz niedlich anzuschauen.
Die kroatischen Kinder ärgern diese gern, indem sie diese am Schwanz packen und durch die Gegend schmeißen (ich denke so eine Art Mutprobe). Find ich gemein, wo der doch so niedliche Töne von sich gibt. Natürlich gibt es auch jede Menge nicht giftige Schlangen. Und wenn ihr mal eine Schlange in den Bäumen seht, braucht ihr keine Angst zu haben. Das ist die Äskulapnatter. Diese ist ungiftig.
Hier haben viele geschrieben, dass die Schlange sehr scheu sind und dass noch nichts passiert ist etc.
Ich habe da ein ganz andere Erfahrung gemacht Es ist auch schon ewig her, da war ich ca 2 oder 3 Jahre alt und wurde von einer Schlange gebissen. Direkt in mein rechten Knöchel. Das Merkwürdige war aber, dass es nicht in irgendeinem Wald oder Park oderso war, sondern in meinem Dörflein in Lucko! (Nahe Zagreb) Meine Mutter hat mich auf eine Decke ins Gras gesetzt. Es war hinter unserem Haus, wo das Gras schon ziemlich hoche war und wo auch sehr viel Gebüsch usw ist. Ich kann mich auch nicht mehr daran erinnern aber die Einstiche in meinem Fußgelenk erinnern mich immer daran.
Das war wohl die einzigste Schlange Kroatiens, die angrifflustig war
trotz dem Schlangen sehr scheu sind, heißt das nicht, das nichts passieren kann. Es sagt nur etwas darüber aus, das man bei entsprechendem Verhalten nichts zu befürchten braucht.
Es gibt aber immer auch Situationen, wo eine Schlange keine Gefahr spürt. Oder wo durch falsches oder unvorsichtiges Verhalten die Schlangen in eine für diese bedrohliche Situation gebracht werden.
Frag einmal bei den Soldaten nach, die wochenlang im Gebirge gelegen haben ohne zu kämpfen. Einige von denen haben eine richtige Phobie vor Schlangen entwickelt. Diese haben dann auch jede Schlange in ihrer Nähe getötet, egal ob diese giftig oder ungiftig waren.
Im Nationalpark Paklenica hat dies hohe Verluste am Schlangenbestand verursacht. Wenn man sich ganz ruhig über Stunden verhalten muß oder in seinem Schlafsack in der Natur übernachtet, ist es sehr leicht möglich, das sich eine Schlange zu einem gesellt. Diese spüren gerade abends die Wärme, die von den Personen ausgeht und suchen diese. Da Schlangen aber fast geräuschlos sind, ist der Schreck dann auf beiden Seiten sehr groß und dann kann es schon zu einer Attacke kommen.
Ebenso, wenn eine Schlange sich den warmen Schlafsack als Übernachtungsort ausgesucht hat und der Besitzer sich dazulegt. Bei Kleinkindern ist das Problem eigentlich bekannt. Diese sollte man nie einfach im Gras auf einer Decke unbeaufsichtigt liegen lassen.
Wenn diese einschlafen oder sich relativ ruhig verhalten, geben diese kaum Vibrationen an den Boden ab. Die Schlange merkt einfach nicht, das da etwas ist. Hören tut sie nichts, sehen kann Sie zwar, aber sie verläßt sich wohl eher auf ihre anderen Sinnesorgane.
Eine Schlange kann z. B. Temperaturunterschiede von 0,0001 Grad Celsius unterscheiden. Irena was deine Wohngegend von damals angeht, ist das doch der ideale Schlangenstandort. Gebüsch zum verstecken, offene Flächen zum Sonnen und relativ ruhig.
Es ist einfach nicht mit einer Touristenregion zu vergleichen, wo die Schlangen ständig beim Sonnen und jagen ständig gestört werden. Aus den Augen eines Touristen sind das aber schon entlegene Gebiete (Hinterland) und abseits der normalen Touristenpfade.
Ich hoffe die richtigen Kroatienfreunde fühlen sich da nicht angesprochen und genießen das Flair, was genau diese Orte zu bieten haben.
Bin aus Kroatien wieder zurück und habe meinen Aufenthalt u.a. genutzt die Verhaltensweisen der heimischen Schlangen zu studieren. Frau Happ vom Reptilienzoo in Klagenfurt ermöglichte es mir gemeinsam in Ihrem Freilandgehege (ca. 20 mal 5 m gross) auf Schlangenpirsch zu gehen. Grosse Ringelnattern, Äskulapnattern, Katzennattern, Vierstreifennattern aber auch eine Unmenge von Kreuzottern (viele davon schwarz) und Sandvipern (Poskok) tummelten sich dort. Der Abstand zu den Giftigen betrug teilweise weniger als 1 Meter. Die Schlangen zeigten sich jedoch nicht agressiv. Das war die wichtigste Erkenntnis ! Übrigens ist meine Führerin, eine anerkannte Fachfrau, selbst 4 mal gebissen worden und nähert sich Ihnen dennoch immer wieder an. Sie bucht die (sehr schmerzhaften) Ereignisse als eigene Fehler ab....
Auch in diesem Jahr hatte ich in Kroatien Begegnungen mit Schlangen. Für mich ist das immer ein ganz besonderes Erlebnis, ist mit doch klar, dass die meisten Urlauber keine Schlange in freier Wildbahn zu Gesicht bekommen. Die erste Begegnung fand auf dem Hochplateau vor dem Sv. Jure in etwas 900 bis 1000 m Höhe statt. Ich hörte etwas vor einem Gebüsch rascheln, schlich vorsichtig näher und sah noch für den Bruchteil einer Sekunde eine Schlange verschwinden. Es ging alles so schnell, dass ich mich an weitere Einzelheiten nicht erinnern kann. Die zweite Begegnung ar wesentlich interessanter. Oberhalb von Makarska gibt es in den Bergen einen botanischen Garten. Direkt neben der Straße war ein kleines Wasserbecken aus Beton. Das war ein richtiges kleines Biotop. Im Wasser tummelten sich Mückenlarven. Daneben lag eine tote Fledermaus, an der zahlreiche Ameisen und Fliegen um Futter stritten. Ein kleines Stück weiter lag eine lange dünne Schlange leicht zusammengerollt. Ich holte schnell meine Videokamera aus dem Auto und es gelangen mir aus ca. 75 cm Entfernung wunderbare Aufnahmen. Ich werde mir die Aufnahmen noch mal in Ruhe ansehen und versuchen rauszukriegen, um welche Art es sich handelte.
Ich habe mir inzwischen mein Video angesehen. Die Schlange ist sehr deutlich und aus nächster Nähe zu erkennen. Ich habe daraufhin im Internet recherchiert und habe etwas gefunden. Es handelt sich um eine Schlanknatter, lat. Coluber najadum dahli
Hallo Thomas, noch in diesem Leben möchte ich mal auf Deinen Spuren in Paklenica wandern, um vielleicht auch dieses schöne und seltene Tier live und in Farbe zu erleben.
Die oben genannte Schlage (Schlanknatter) habe ich allerdings bei Makarska gesehen. - Thofroe
hier mal einen etwas anderen Beitrag zum Thema, nämlich einen TV-Tipp:
Liebe hitec-Zuschauer(innen)!
Am Sonntag sehen Sie bei hitec:
Blutsauger & Giftspritzer gesucht! Um 16:00 Uhr in 3sat
Ein Film von John A. Kantara
Der Speichel oder das Gift exotischer Tiere birgt die Quelle neuer, wirksamer Medikamente. Aus diesem Grund befassen sich Wissenschaftler immer öfter mit Vampir-Fledermäusen, mit Giftschlangen oder absolut exotischen Schnecken, die tödliche Giftpfeile abschießen. Alle diese Kreaturen haben nämlich eines gemeinsam: Sie alle haben über Millionen von Jahren clevere biochemische Methoden entwickelt, um ihren Feinden zu begegnen oder ihren Wirt für ihre eigenen Zwecke zu manipulieren. Und so konzentrieren sich die Forscher auf Moleküle, die sich im evolutionären Wettrüsten zwischen Parasit und Wirt oder Jäger und Beute entwickelten und beim Menschen häufig therapeutische Wirkung erzielen. Hier liegen Schätze, die die Pharmaindustrie heben will. Sie hat es auch bitter nötig. Im Jahr 2000 gaben alle forschenden Pharma- und Biotech-Unternehmen zusammen 64,7 Mrd. Dollar für Forschung und Entwicklung aus; zehn Jahre zuvor waren es noch 22,3 Mrd. Dollar gewesen. Die Zahl der jährlich zugelassenen Medikamente mit neuen Wirkstoffen hat sich im gleichen Zeitraum allerdings fast halbiert. Mittlerweile gehört die Suche nach tierischen oder pflanzlichen Wirkstoffen zum Pflichtprogramm der pharmazeutischen Industrie.
hitec berichtet von der Front der Blutsauger und Giftspritzer im Dienst der Pharmaindustrie und dem Kampf der Wissenschaft gegen Volkskrankheiten wie Herzinfarkt oder Schlaganfall, Diabetes und chronischen Schmerzen.
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