Zitat von Vera im Beitrag #3555Ich glaube nicht, dass die Lika zum Risikogebiet erklärt wird. Die 7-Tage Inzidenz lag ja schon bei über 60, das RKI reagiert nicht sofort, wenn der Wert mal einen Tag drüber liegt, sondern die schauen sich den Verlauf an. Und am 14.9. lag der Wert wieder bei 46,5, Tendenz sinkend.
Naja, die Zahl der Neuinfektionen der letzten 4 Tage sind 0 - 1 - 4 - 6 und bei der geringen Gesamtbevölkerung der Gespanschaft wirkt sich das halt gleich gravierend auf die Inzidenz aus. Heute 35,28.
Ich werde berichten. In den Herbstferien von NRW ist es in Kroatien bestimmt noch sehr schön und man kann sogar noch baden. Ich würde mir ne Unterkunft in der Nähe eines etwas belebteren Ortes suchen, wo man auch ganzjährig geöffnete Restaurants findet.
Mir würde es schon helfen, wenn ich ausgiebig an der Meeresluft spazieren gehen könnte (zum Baden siehe voriger Absatz). Obwohl...2005 und 2006 Ende September / Anfang Oktober in Primosten wäre es möglich gewesen...
Zitat von kornatix im Beitrag #3573Und wieso gilt mit Ausnahme von Schweden in ganz Europa und fast allen zivilisierten Ländern mittlerweile Maskenpflicht
Du vergisst die Niederlande. Maskenpflicht nur in öffentlichen Verkehrsmitteln. Nicht in Geschäften, nicht beim Frisör, nicht in der Gastronomie usw. Und das ist gut so.
Wenn schon, dann bitte den ganzen Satz zitieren: "Wieso gilt mit Ausnahme von Schweden in ganz Europa und fast allen zivilisierten Ländern mittlerweile Maskenpflicht, wenn auch hier und da unterschiedlich streng?"
Und, HFroehlich, selbstverständlich ist Bluetooth bei uns eingeschaltet, schon allein wegen der Freisprechanlage im Auto. Trotzdem und trotz meiner vor mehr als 10 Tagen eingegebener, immer noch aktiver Warnung und obwohl unsere Handys fast nebeneinander liegen, meldet die Corona-Warn-App meiner Frau nach wie vor: "keine Kontakte zu Infizierten". Morgen endet meine Quarantäne, und übermorgen löschen wir die App. Die ist flüssiger als Wasser - nämlich überflüssig!
Nochmal, Warnung an alle, die diese App installiert haben: vergesst sie, die App bietet absolut keine Sicherheit - im Gegenteil: wer sich darauf verlässt, der ist verlassen!
Lieber Kornatix, wie gut die App insgesamt funktioniert, kann ich überhaupt nicht beurteilen. Und man hat ja schon von mehreren Unregelmäßigkeiten gehört. Allerdings wurde sie nicht gemacht, um Dich vor Ansteckung zu schützen, das kann sie natürlich nicht leisten. Sie soll der Nachverfolgung dienen, um Infektionsketten zu unterbrechen. Wie gesagt, möglicherweise ist sie wirklich nicht gut. Jedoch würde ich noch nicht von Deinem Fall auf die Funtionalität insgesamt schließen...
Zitat von HFroehlich im Beitrag #3586...die App wurde sie nicht gemacht, um Dich vor Ansteckung zu schützen, das kann sie natürlich nicht leisten. Sie soll der Nachverfolgung dienen, um Infektionsketten zu unterbrechen...
Das ist richtig. Aber nehmen wir mal an, mein Sohn würde positiv getestet, weil ich vor ein paar Tagen Kontakt zu ihm hatte - wie will man die Infektionskette denn nachweisen, wenn sein Kontakt zu mir überhaupt nicht angezeigt wird, obwohl wir tagelang Kontakt und beide die App aktiviert hatten? Ich bleibe dabei: diese App ist einfach nur Schrott und schadet mehr als dass sie nützt, weil sie dem Nutzer ein trügerisches Sicherheitsgefühl vermittelt. Gäbe es bis jetzt auch nur einen einzigen Fall, in dem eine Infektionskette durch die App erkannt und unterbrochen wurde, wäre das mit Sicherheit als großer Erfolg gefeiert und publiziert worden - ist es aber nicht!
Weil ja nicht jeder alles liest bzw. lesen kann, nochmal für den Fall einer konkreten Infektion:
Ich wurde vor rund zwei Wochen positiv getestet, befinde mich seitdem in Quarantäne und habe gottlob keine Krankheitssymptome. Seit Bekanntwerden meines Co-positiven Status erhalte ich täglich einen Anruf vom Gesundheitsamt und werde nach meinem Befinden sowie nach eventuellen Kontakten befragt. Heute (Freitag) bekam ich den letzten Anruf, weil meine Quarantäne morgen (Samstag) endet,
Frage von mir: "Meine Quarantäne endet morgen um 24.00 Uhr. Muss ich danach noch etwas machen oder kann ich ab Sonntag "einfach so" wieder normal am Leben teilhaben?" Antwort: "Nach überstandener Quarantäne gelten Sie als genesen und müssen nichts mehr machen - kein Arztbesuch, kein Test. Ein nochmaliger Covid-Test hätte keine Aussagekraft, weil sie dann vermutlich zwar noch Viren im Körper haben; die sind aber durch Ihr Immunsystem so abgeschwächt, dass sie weder Ihnen noch anderen schaden können."
Frage: "Soll ich einen Antikörpertest machen lassen?" Antwort: "Das können Sie tun, aber auch der besagt nicht unbedingt etwas. Bei schweren Fällen wurden nach Genesung Antikörper im Blut gefunden, bei leichten Fällen manchmal ja und manchmal nein. Werden bei Ihnen Antikörper gefunden, ist das gut; werden keine gefunden, ist das auch nicht schlimm, weil eben nicht jeder Infizierte Antikörper entwickelt."
Frage: "Bin ich jetzt immun?" Antwort: "Das wissen wir nicht, dafür grassiert das Virus noch nicht lange genug. Man geht davon aus, dass infiziert Gewesene zumindest einige Zeit lang resistent gegen das Virus sind. Es gibt aber auch schon einige Fälle von Zweitinfektionen."
Frage: "Muss ich weiterhin Abstand halten und Maske tragen, obwohl mein Organismus die Infektion ja sehr gut verkraftet hat?" Antwort: "Ja, auf jeden Fall. Es ist durchaus denkbar, dass Sie selbst sich zwar nicht wieder infizieren, wohl aber das Virus als Zwischenwirt aufnehmen und es unbemerkt an andere weiter geben können."
Fazit: auch nach einer gut überstandenen Infektion steht man genau so da wie jemand, der nicht infiziert ist bzw. war und sollte keineswegs glauben, jetzt könne ja nichts mehr passieren. Natürlich ist es beruhigend zu wissen, dass das eigene Immunsystem gut funktioniert (hat) und die Gefahr einer neuen Infektion äußerst gering ist. Trotzdem werde ich mich weiterhin an die Spielregeln halten, schon allein im Interesse meines Umfeldes. Abstand halten und Maske tragen ist zwar lästig, tut aber nicht weh.
Auch, wenn ich einigen von euch mit meinem erhobenen Zeigefinger vermutlich so langsam auf den Wecker gehe:
Als wir aus Kroatien zurück kamen, war da noch einiges an Urlaubern unterwegs. Die meisten sind an der Teststation in Hochfelln vorbei gefahren, und auch ich wäre weiter gefahren, wenn dort mehr Betrieb gewesen wäre. Hätte ich das gemacht, hätte ich das Virus sehr wahrscheinlich ahnungslos an andere weiter gegeben, weil ich ja bis heute nichts von meiner eigenen Infektion spüre. Deshalb mein dringender Appell: wenn ihr schon in ein Risikogebiet fahrt, dann lasst euch anschließend testen! Falls ihr selbst infiziert sein solltet, nützt euch der Test zwar gar nichts; entweder werdet ihr krank oder auch nicht. Euren Mitmenschen nützt er aber schon.
Danke erstmal für deine Berichterstattung und das bei dir alles so gut verlaufen ist. Was ist nicht verstehe ist das hier:
ZitatAntwort: "Nach überstandener Quarantäne gelten Sie als genesen und müssen nichts mehr machen - kein Arztbesuch, kein Test. Ein nochmaliger Covid-Test hätte keine Aussagekraft, weil sie dann vermutlich zwar noch Viren im Körper haben; die sind aber durch Ihr Immunsystem so abgeschwächt, dass sie weder Ihnen noch anderen schaden können."
Woher wissen sie das die Restviren kein Risiko mehr sind falls vorhanden? Wenn sie hier bei deiner Frage ob du nun immun bist,es nicht wissen weil das Virus dafür noch nicht lang genug grassiert?
Was wäre wenn,was ich glaube keiner freiwillig macht nach einer Quarantäne,den Covid-Test nochmal macht,muß er wieder in Quarantäne?
Zitat von kastela im Beitrag #3589Woher wissen sie das die Restviren kein Risiko mehr sind falls vorhanden?
Dazu gibt es angeblich Studien. Und ich hoffe ganz einfach, dass das stimmt.
Zitat von kastela im Beitrag #3589Was wäre wenn, was ich glaube keiner freiwillig macht nach einer Quarantäne,den Covid-Test nochmal macht, muß er wieder in Quarantäne?
Ich denke mal: ja! So, wie man mir gesagt hat, macht ein Test sofort nach Ende der Quarantäne keinen Sinn, aber was ist, wenn ich drei Monaten eine Erkältung bekomme? Bei Corona steht die Wissenschaft immer noch am Anfang. Ursprünglich hieß es, nach einer überstandenen Infektion sei man immun und könne auch niemanden mehr anstecken. Mittlerweile gibt es die ersten Zweit-Infizierten - also ist das mit der Immunität offenbar doch nicht so toll, und wie das mit der Ansteckungsgefahr für andere durch einen "Genesenen" aussieht, weiß man auch noch nicht genau. Da ist Vieles noch unklar - deshalb ja auch die unterschiedlichen Meinungen selbst der Wissenschaftler. Einig sind sich nur die "Freiheitskämpfer": Corona gibt es gar nicht und falls doch, ist es nicht schlimmer als eine ganz normale Erkältung. Schön wär's ja, wenn die recht hätten....
Es gibt Studien, die belegen, dass eine bestimmte Virenlast notwendig ist, um als ansteckend zu gelten. Daher wird ja auch neuerdings empfohlen, den Gesundheitsämtern nicht nur das absolute Ergebnis des Coronatests zu berücksichtigen, also positiv oder negativ, sondern auch die Virenlast. Positiv getestete mit einer geringen Virenlast müssten eigentlich nicht mehr in Quarantäne, da sich nicht mehr ansteckend sind.
Zitat von Lupus1895 im Beitrag #3591Es gibt Studien, die belegen, dass eine bestimmte Virenlast notwendig ist, um als ansteckend zu gelten. Daher wird ja auch neuerdings empfohlen, den Gesundheitsämtern nicht nur das absolute Ergebnis des Coronatests zu berücksichtigen, also positiv oder negativ, sondern auch die Virenlast. Positiv getestete mit einer geringen Virenlast müssten eigentlich nicht mehr in Quarantäne, da sich nicht mehr ansteckend sind.
Das ist richtig. Tatsächlich wurde in meinem Fall dem Gesundheitsamt nicht nur das Ergebnis "positiv" mitgeteilt, sondern auch die drei Referenzwerte, und die waren nun mal leider alle weit über normal ("Das Virus hat Sie voll erwischt.") Demnach wäre ich hoch ansteckend gewesen, obwohl ich bis jetzt, 30 Stunden vor Ende meiner Quarantäne, keine Krankheitssymptome habe. Weil aber bis jetzt noch niemand weiß, ab welcher Virenlast man ansteckend ist, muss bis auf Weiteres jeder positv Getestete in Quarantäne.
Was ich auch für zweifelhaft halte, ist die Aussage: "Sie haben zwar vermutlich noch Restviren; die sind aber durch Ihr Immunsystem so abgeschwächt, dass sie niemandem mehr schaden können." Ich denke mal: man hofft, dass das so ist, aber wirklich wissen tut man es nicht. Und weil man das eben noch nicht genau weiß, muss auch ich weiterhin alle Vorsichtsmaßnahmen beachten - ich muss halt nur nicht weiter zuhause bleiben und auch nicht zum Arzt, weil ein Test oder eine Untersuchung nichts bringen würde.
Als Betroffener grübelt man ja pausenlos, wo man sich wohl infiziert haben könnte. Meine wenigen Kontakte an den wenigen Tagen, an denen ich mich infiziert haben muss, sind überschaubar. Außer meiner (negativ getesteten) Frau war niemand in meiner Nähe - bis auf ein befreundetes Ehepaar, welches die Infektion im Februar/März überstanden hat - sie mit nur leichten und er mit sehr schweren Symptomen bis hin zum Herzstillstand. Als wir uns Ende August erstmals wieder trafen, hieß es: "Wir haben Antikörper, sind immun und können niemanden mehr anstecken" - und weil wir alle davon überzeugt waren, dass das so ist, waren wir in den nächsten Tagen gemeinsam unterwegs und beim gemeinsamen Essen ohne Abstand oder gar Maske so eng zusammen, wie das in normalen Zeiten üblich ist. Heute vermute ich - natürlich weiß ich das nicht - dass ich mich bei diesen Freunden infiziert habe, obwohl das nach unserem damaligen Wissensstand unmöglich war.
Zitat von kornatix im Beitrag #3593Das ist richtig. Tatsächlich wurde in meinem Fall dem Gesundheitsamt nicht nur das Ergebnis "positiv" mitgeteilt, sondern auch die drei Referenzwerte, und die waren nun mal leider alle weit über normal ("Das Virus hat Sie voll erwischt.") Demnach wäre ich hoch ansteckend gewesen, obwohl ich bis jetzt, 30 Stunden vor Ende meiner Quarantäne, keine Krankheitssymptome habe. Weil aber bis jetzt noch niemand weiß, ab welcher Virenlast man ansteckend ist, muss bis auf Weiteres jeder positv Getestete in Quarantäne.
Also ehrlich gesagt, für mich spricht aufgrund der von Dir geschilderten Umstände (kannst Dir selbst nicht vorstellen, wo Du Dich infiziert hast, auf Ugljan kaum oder lange Zeit gar keine Infizierten, keine(r) Deiner Verwandten angesteckt usw.) und der Tatsache, dass Du (das freut mich für Dich) beschwerdefrei geblieben bist, einiges dafür dass Dein Test false positiv gewesen sein könnte (oder vertauscht wurde oder was auch immer).
Noch einmal, es freut mich für Dich, dass Du gut aus der Sache herausgekommen bist.
Zitat von kornatix im Beitrag #3593Demnach wäre ich hoch ansteckend gewesen, ...
wie seit ihr denn nachhause gekommen? Ich schätze mal, mit dem Auto. Wenn Du tatsächlich hoch ansteckend gewesen wärst, hättest Du während der Fahrt doch garantiert auch Deine Frau angesteckst. Ich verkneife es mir ja die ganze Zeit. Aber ich denke, Du warst tatsächlich falsch positiv. Nimm doch nur die Beispiele, wo sich gleich mehrere Leute infiziert haben, obwohl unter Umständen (eher wahrscheinlich) nur eine Person ansteckend war. Beispiele gibt es da ja zu genüge.
Nein, die Wahrscheinlichkeit eines falsch-positiven Tests ist sehr gering. Symptomlose Verläufe sind jedoch keine Seltenheit. Es kommt auch recht häufig vor, dass Infizierte ihre Familienangehörigen nicht infizieren, obwohl sie direkten Kontakt haben. Es gibt dafür mehrere mögliche Ursachen, was nun der letztendliche Grund ist, ist noch nicht klar und wird derzeit erforscht
Der PCR-Test kann auch geringste Mengen von Transkripten nachweisen. Es handelt sich auch nur um eine kurze Sequenz viraler cDNA, welche amplifiziert wird. Man kann nach der Quarantäne mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass die Virionenlast nicht mehr ausreichend ist, um eine Ansteckung zu erreichen. Auch wenn ein erneuter Test noch positiv wäre.
Zitat von Claus im Beitrag #3597wie seit ihr denn nachhause gekommen? Ich schätze mal, mit dem Auto. Wenn Du tatsächlich hoch ansteckend gewesen wärst, hättest Du während der Fahrt doch garantiert auch Deine Frau angesteckst. Ich verkneife es mir ja die ganze Zeit. Aber ich denke, Du warst tatsächlich falsch positiv...
Genau das Gleiche haben wir auch gedacht. Auch meine erste Reaktion war: "Das kann doch gar nicht sein, mir fehlt nichts, ich hatte keine Fremdkontakte, die haben sich geirrt!" Also habe ich sowohl meinen Hausarzt als auch einen Arzt, mit dem ich befreundet bin sowie das Gesundheitsamt gelöchert, noch einen Test machen zu dürfen, und alle haben unisono abgelehnt: "Das Ergebnis ist so eindeutig, da ist nichts zu machen."
Es ist ja auch egal. Ich habe die Sache nach menschlichem Ermessen besser als gut überstanden und, was für mich besonders wichtig ist: ich habe keinem anderen Schaden zugefügt. Ihr glaubt gar nicht, wie gut man sich danach fühlt. In ziemlich genau 28 Stunden endet meine Quarantäne, und ich bin ein sturer Hund: ich ziehe das bis zur letzten Minute durch, obwohl ich mich jetzt zu 99,999 % auf der sicheren Seite fühle.
Und warum das so ist, wie es ist: wie Henning sehr richtig schreibt: einiges weiß man, aber vieles weiß man noch nicht.
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