Zitat von Durrran im Beitrag #154Geplant hatte ich eine gemeinsame Reise mit einem Schulkameraden, wir sind schon zusammen in den Kindergarten gegangen. Der ist leider im Mai nach seiner Booster Impfung im Alter von 52 Jahren plötzlich und unerwartet gestorben. Bis dahin war er jedenfalls nachweislich kerngesund.
Schön, dass wir das jetzt wissen. Was das allerdings mit der Preisentwicklung in Kroatien zu tun hat, verstehe ich nicht.
Zitat von vinko28 im Beitrag #156Denke auch dass es zu hoch angesetzt ist. Der "normale" Urlauber, der hinfährt, das Auto abstellt, 2 Wochen in der Sonne liegt und letztlich wieder zurück fährt, sollte mit 600 € für alles hinkommen, je nach Motorisierung und Fahrweise plus /minus. Bei den Fewos oder Hotel muss man halt gucken.
Mein Auto verbraucht ca. 7 l Benzin auf 100 km. Wenn ich 3000 km für Hin- und Rückweg rechne, bin ich nur beim Sprit bei gut 400 €. Dazu kommt noch die Maut und die Übernachtung jeweils 1 mal unterwegs. Da sind die 600 € für eine Familie definitiv zu knapp bemessen, selbst für eine Einzelperson kommt das kaum hin.
Zitat von kornatix im Beitrag #162Schön, dass wir das jetzt wissen. Was das allerdings mit der Preisentwicklung in Kroatien zu tun hat, verstehe ich nicht.
Ich schon. Man muss ja eine Überleitung zum Lieblingsthema finden. Wir haben das aber auf dem Schirm.
Wenn man sucht bekommt man auch eine Preiswerte Zwischenübernachtung für 4 Personen weit unter die 100 Euro. Aber das hat ja nichts mit aktueller Preisentwicklung zu tun. Die Anfahrt hat schon immer gekostet. Der eine fährt durch und der andere übernachtet. Bei einer Zwischenübernachtung spar ich mir die Maut Slowenien. Man hat ja Zeit. Das wären ja schon mal 15 Euro pro Strecke.
Schon öfter haben wir darüber spekuliert, wie sich das Tourismusaufkommen in Kroatien in diesem Jahr entwickeln wird: Urlaubsgefühle / Reisepläne
Einflussfaktoren sind die Preise in Kroatien für Übernachtungen und in den Restaurants. Dazu kommen noch die Kosten für die Anreise. Allein für dafür kann man davon ausgehen, dass diese in diesem Jahr zwischen 100 und 200 Euro teuer geworden sein dürfte.
Nun kommt noch ein neuer heftiger Faktor in´s Spiel. Das sind die drastisch gestiegenen Energiepreise in Deutschland. Habe heute in der Zeitung gelesen, dass eine 4-köpfige Familie 3450 Euro mehr ausgeben muss. Das bezog sich auf das jetzige Preisniveau und niemand weiß, was in dieser Hinsicht der kommende Winter noch bringt. Ich habe zu diesem Thema gestern bereits etwas geschrieben: aktuelle Preisentwicklung Kroatien (8) In dem Zeitungsartikel schrieb man weiterhin, dass die Auswirkungen auf den Tourismus bisher noch gering seien, weil die meisten Reisen bereits langfristig gebucht wurden. Das ist natürlich ein Argument. Dennoch gehe ich davon aus, dass es sich der eine oder andere noch überlegen wird, ob künftig noch eine teure Reise unternommen wird oder nicht.
Mit anderen Worten: Ich erwarte, dass weniger Reisen unternommen werden und falls doch gereist wird, werden die Reisen kürzer sein. Die Restaurantbesuche werden seltener werden. Bei der Wahl der Reiseziele wird man preiswertere Angebote bevorzugen.
Klar kann man bei der einen oder anderen Sache, wie z.B. bei der Zwischenübernachtung und / oder bei der Maut in Slowenien sparen. Riese Sprünge im Vergleich zu den Gesamtkosten für den Urlaub wird man damit aber vermutlich nicht machen.
Zitat von Thofroe im Beitrag #168ob künftig noch eine teure Reise unternommen wird oder nicht.
Das ist auch meine Meinung. Ich werde trotzdem meine 3 Wochen beibehalten und das Urlaubsziel ändern. Wer nicht unbedingt das Meer braucht und dem zum Baden ein See genügt der ist in Mazedonien gut aufgehoben. Da stimmt es preislich noch. Und zu sehen gibt es viel. Und sehr wichtig. Gastfreundschaft wird hier groß geschrieben.
Ich finde man sollte jetzt nicht den Teufel an die Wand malen sondern erst mal gelassen sehen was kommt, dann kann man gegenfalls reagieren und wenn Nötig Abstriche machen. vielleicht wird ja alles nicht so schlimm.
Zitat Geplant hatte ich eine gemeinsame Reise mit einem Schulkameraden, wir sind schon zusammen in den Kindergarten gegangen. Der ist leider im Mai nach seiner Booster Impfung im Alter von 52 Jahren plötzlich und unerwartet gestorben. Bis dahin war er jedenfalls nachweislich kerngesund. Das hat mir dann auch die Urlaubslaune tatsächlich verdorben.
...An den Folgen einer Booster Impfung verstorben...?
"Laut Daten des National Bureau of Statistics sind die Preise für Lebensmittel und alkoholfreie Getränke im Mai 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 15,2 Prozent gestiegen.
In touristisch beliebten Orten und Inseln wie Split, Dubrovnik oder Rovinj sind die Preise deutlich höher. Das Mittagessen für eine vierköpfige Familie kann 700 HRK oder mehr kosten, was ungefähr 93 EUR entspricht. Nach Angaben des kroatischen Instituts für Statistik sind auch die Hotelpreise gestiegen. Sie waren diesen Mai im Vergleich zum Mai 2021 um mehr als zwölf Prozent teurer." Zitat Ende
Ich glaube eigentlich nicht, dass sich sehr viele Leute durch diese Preissteigerungen abschrecken lassen. Hier zum Beispiel: https://www.dw.com/hr/raste-broj-nijemac...skoj/a-61893707 ist zu lesen: "Trotz des Krieges in der Ukraine, des Anstiegs der Preise für Energie, Lebensmittel und andere Notwendigkeiten erwarten wir einen Rekordtourismus in Kroatien, der dem von 2019 entspricht oder sogar noch größer ist.", und hier: https://slobodnadalmacija.hr/tag/turisticka-sezona-2022 steht über Split: "Der Sommer hat noch nicht einmal offiziell begonnen und die Innenstadt ist randvoll: Touristen haben die Innenstadt besetzt und genießen sie in vollen Zügen."
Ich gehöre zu den Glücklichen, die nicht mehr auf Schul- oder Betriebsferien angewiesen sind und kann kommen und gehen wie ich will. Schon in den letzten Jahren bin ich deshalb im Juli/August zuhause geblieben und lieber im Frühsommer oder Frühherbst nach Kroatien gefahren. Ganz ehrlich: ich bin auch nicht begeistert über die Preissteigerungen. Allerdings hätte ich nichts dagegen, wenn demnächst im Sommer ein paar Touristen weniger kommen würden. Ob ich mir einen Urlaub in Kroatien leisten will oder nicht, das kann ich frei entscheiden. Wie allerdings der Sozialrentner im kroatischen Hinterland mit den auch dort gestiegenen Preisen zurecht kommt, das steht, genau wie in Deutschland, auf einem anderen Blatt. Hüben wie drüben soll es ja Menschen geben, die froh sind, wenn sie satt zu essen und eine warme Bude haben und gar nicht erst einen Gedanken an Urlaub verschwenden.
Zitat von vinko28 im Beitrag #171vielleicht wird ja alles nicht so schlimm.
Naja schön ist es nicht. Die Stellen wo es preiswert ist werden aber immer weniger. Und ich war im Juni und man muss schon aufpassen. Die Preise waren schon deftig und es war noch keine Hochsaison . Was ich weniger gesehen habe das ein Menü angeboten wird. Meistens am Tag. 1 Wein plus Essen. In der Regel um die 60 bis 80 Kuna. Man muss sich halt Alternativen suchen. Gerade Slawonien ist es relativ preislich O.K
@vinko28 „vielleicht wird ja alles nicht so schlimm“
Es muss doch nicht erst schlimm werden. Es ist bereits schlimm. Dabei meine ich die Auswirkungen auf jeden einzelnen von uns. Natürlich gibt es Leute, denen es absolut nichts ausmacht, wenn sie 3.000 oder 4.000 Euro zusätzlich bezahlen müssen. Für die ist möglicherweise die Welt noch in Ordnung.
Für alle anderen ist es bereits schlimm und es stellt sich für sie Frage, ob es noch schlimmer wird. Persönlich befürchte ich, dass im günstigsten Fall zu den jetzt schon hohen Energiepreisen noch was hinzu kommt. Dabei muss man sich ständig vor Augen halten, dass in fast allen Dingen mehr oder weniger ein Anteil an Energie drin steckt, und sei es nur der Transport.
Es gibt aber auch das Szenario, dass es im kommenden Winter zu Versorgungsengpässen bei Gas und Strom kommen könnte. Das wird dann sicher heftig. Gegenwärtig macht es aber nicht viel Sinn, sich das in den schwärzesten Farben auszumalen.
Zitat von Thofroe im Beitrag #175Gegenwärtig macht es aber nicht viel Sinn, sich das in den schwärzesten Farben auszumalen.
Das mein ich ja. Allerorts wird gewarnt und besorgt gesprochen. Ausser der bekannten Preiserhöhungen läuft alles normal weiter wie immer, man regt sich etwas auf und es geht weiter. Der Schock wird kommen wenn die ersten Heizkostenabrechnungen verschickt wurden. Dann kann es etwas unruhig werden.
Zitat von kornatix im Beitrag #173Das Mittagessen für eine vierköpfige Familie kann 700 HRK oder mehr kosten, was ungefähr 93 EUR entspricht.
Natürlich kann es das. Es kann auch noch teurer sein oder auch günstiger. 4 Portionen Fisch sind halt teurer als 2 Pizzen, die man sich zum Mittagessen teilt.
Eine Pizza auf IZ 85 Kuna, allerdings sehr groß. In Kukljica gestern ein Plescavica mit Pommes ,2 Löffelchen Avar plus einem alkoholfreiem Bier 115 Kuna. Wo das Fleisch schon eine Majestätsbeleidigung war. Fett und trannig, Ich hatte mich gewundert das um 19.30 Uhr nur 5 Tische besetzt waren.
Zitat von Thofroe im Beitrag #175Gegenwärtig macht es aber nicht viel Sinn, sich das in den schwärzesten Farben auszumalen.
...aber vorbereiten auf das, was mit ziemlicher Sicherheit im Winter auf uns zu kommt, sollte man sich schon; fragt sich nur, wie...
Mein Leben lang war ich Optimist, weil es 70 Jahre lang immer aufwärts ging. Wenn sich nicht in nächster Zeit eine diplomatische Lösung für den Ukraine-Konflikt findet, sehe ich schwarz. Dass es in den nächsten drei oder vier Monaten möglich sein wird, die ungeheuren Mengen an russischem Gas und Öl, die nicht nur wir zum Heizen, sondern auch und insbesondere die Industrie für die Produktion benötigt, durch Importe aus weit entfernten Ländern zu ersetzen, halte ich für kaum möglich - und selbst, wenn: die Energie- und damit auch die Produktionskosten werden dann so hoch sein, dass die Preise für alle möglichen Güter explodieren, vieles unbezahlbar und damit auch unverkäuflich wird und ganze Industriezweige den Bach 'runter gehen. Spätestens, wenn dann Tausende arbeitslos auf der Straße stehen und wir im dicken Pullover im Wohnzimmer sitzen, werden sich viele fragen, ob uns die Freiheit der Ukraine so viel wert ist, dass wir Sanktionen gegen Putin verhängen, die uns ganz offensichtlich viel mehr schaden als ihm. Und viele werden sich fragen, wieso wir eigentlich so ein Theater um die Ukraine machen, während wir anderseits überhaupt kein Problem damit haben, Gas und Öl bei arabischen Despoten zu kaufen, die Ehebrecherinnen steinigen und Kritiker ermorden lassen. Und dann werden nicht nur ein paar verwirrte Corona-Querdenker auf die Straße gehen, sondern auch Lieschen Müller und Otto Normalverbraucher.
Hoffentlich behalte ich unrecht. Und solange wir uns noch über die Bierpreise in Kroatien streite können, ist die Welt ja noch in Ordnung...
In unserem Kroatien-Forum finden Sie umfassende Informationen über Urlaub und Ferien in Kroatien sowie passende Ferienwohnungen, Hotels, Apartments und Ferienhäuser für den Kroatienurlaub.