So toll ich ein E-Auto auch beim Fahren finde, kann mich die Ladeinfrastruktur gegenwärtig noch nicht überzeugen. Klar werden ständig neue Ladestationen gebaut, aber es werden auch immer mehr Fahrzeuge, die laden wollen. Somit wird sich lediglich das Suchen nach einer Lademöglichkeit mit dem Anstehen an einer solchen vertauschen. Auch nicht besser.
Außerdem beunruhigt mich der hohe Wertverlust der E-Autos. Gegenwärtig ist er um einiges höher als bei gleich alten Verbrennern. Dazu kommt noch die Frage, wie leistungsfähig ist dann die Batterie nach 4 oder gar 6 Jahren.
ZitatSo toll ich ein E-Auto auch beim Fahren finde, kann mich die Ladeinfrastruktur gegenwärtig noch nicht überzeugen.
...Ich habe heute für eine Firma einen E-Sprinter beklebt...Der schafft maximal 160 km....und kostet ca. 60000 Euro....Morgen kommt noch ein E-Vito dran...für ca. 40000 Euro...schafft maximal 120 km....Der Firmenbesitzer sagte mir, er bezahlt 75 Euro Leasing-Rate für beide....Mercedes würde die so anbieten, weil die nicht zu verkaufen wären und auf Halde ständen....Kaum zu glauben...
Recas meist du 10 % Leistungsverlust nach 10 Jahren? Das kommt mir allerdings wenig vor.
Rechne ich aber mit einen Leistungsverlust von 10 % im Jahr, komme ich nach 5 Jahren auf eine Restkapazität von rund 60 % und nach 10 Jahren von 36 %. Da würde bedeuten, wenn ich bei Neuwagen eine Reichweite von 400 km hätte (was schon sehr gut ist), dann verringert sich diese nach 6 Jahren auf 240 km und nach 10 Jahren auf 144 km. Danch wird man das Auto wohl verschrotten müssen, denn im Gegensatz zu einem Verbrenner will das bestimmt niemand mehr haben. Vielleicht gibts noch Geld für die Batterie, wenn man herausgefunden hat, wie man die recyceln kann.
Mache ich die Rechnung mit den vorgenannten Autos auf, bei denen ich mich schon jetzt frage, ob es mir die 75 Euro wert wäre nur knapp über 100 km weit zu kommen. Ich nehme den Sprinter. Reichweite nach 5 Jahren 96 km und nach 10 Jahren 57 km. Ich bin beeindruckt.
Aber ich will hin nicht weiter meckern. E-Autos finden bestimmt ihre Liebhaber. Mir fehlt aber die Fantasie mir vorzustellen, dass das die Fortbewegung der Zukunft sein soll.
Ganz anders sähe es aus, wenn man eine preiswerte kleine Batterie mit hoher Speicherkapazität hätte. Da scheint aber nichts Bedeutsames in Vorbereitung zu sein.
Ja in Sachen Batterie und E-Auto muss sich noch sehr viel tun.
Bis jetzt der Stand denke ich, solche E-Auto-Spielereien sind für's Städtchen gut. Kurze Distanzen, Zuhause gemütlich aufladbar von der Photovoltaikanlage und das war's!
Bis dahin werden alle weiterhin mit Benziner, Diesel oder LPG nach Kroatien düsen.
ich meinte nicht die gesamte Ladung. Das ist schon etwas mehr. Jedenfalls lohn kein E Auto. Wenn man schon die Anschaffungskosten sieht. Nicht zu denken was passiert bei einem Unfall. Den Ärger möchte ich nicht haben.
Sorge um Blackout: Erstes Land in Europa beschränkt Stromzufuhr für Elektroautos
Angesichts steigender Zulassungszahlen für E-Autos wächst die Sorge vor einer möglichen Überlastung der Stromnetze. Die erste Regierung zieht jetzt Konsequenzen - mit einem radikalen Schritt.
lach mich schlapp! Bin gespannt wie das im Winter sein wird, wenn mal in den Nachrichten durchsickert, daß E-Fahrzeuge mit leeren Akku's im Stau stehen und deren Fahrer frieren.
„Sorge um Blackout: Erstes Land in Europa beschränkt Stromzufuhr für Elektroautos“
Diese Maßnahme für sich allein betrachtet, ist erst einmal kein gigantischer Einschnitt in das Leben eine Elektroautofahrers. Allerdings zeigt es mir, dass erste Politiker anfangen darüber nachdenken, wie es weiter gehen soll mit der Stromversorgung in ihrem Land.
Wie sieht es denn aktuell in Deutschland aus? Toll klingt, dass bereits rund 50 % des gegenwärtig verbrauchten Stroms aus erneuerbarer Energie stammt. Wo kommt der Rest her? 24,1 % stammen aus Braunkohle und Steinkohle, 12,5 % Kernenergie und 12,1 % aus Erdgas
Bis 2022 ist der Ausstieg aus der Kernenergie bereits beschlossen. Das wird klappen, denn man kann ja zur Not die Kohlekraftwerke etwas hochfahren. Bis 2030 sollen aber auch die Kohlekraftwerke weichen. Das bedeutet, dass man für rund 37 % des Stromverbrauches andere Energieträger finden muss! Klingt wie eine gewaltige Aufgabe. Erst einmal ist das aber nur ein Teil der Wahrheit, denn durch die allseits propagierte Elektromobilität und die neuen Bauvorschriften wird zwangsläufig der Stromverbrauch künftig kräftig steigen. Laut einer Prognose im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums werden 2030 zwischen 645 und 665 Terawattstunden im Jahr benötigt. Zum Vergleich: die Stromerzeugung 2020 betrug rund 503 Terrawattstunden. Wir brauchen also 30 % Mehr Strom.
Die vor uns stehende Aufgabe ist also gewaltig und ich kann mir nicht vorstellen, dass diese ohne weitere merkliche Preiserhöhungen im Energiesektor und ohne persönliche Einschränkungen über die Bühne gehen wird. Mir fehlt die Phantasie, mir vorzustellen, wo all die Windräder und Solaranlagen stehen sollen, die diesen Strom erzeugen sollen. Bei einer kleinen Solaranlage geht es ja meist noch recht fix, bis diese installiert ist. Bei den langen Genehmigungsverfahren für Windräder müsste doch aber schon das Windrad jetzt beantragt werden, welches 2030 ans Netz gehen soll.
In einigen Ländern in Asien ist es Vorschrift, Elektroautos und Plug in Hybriden so zu bauen, dass diese auch Strom abgeben können. Stichwort bidirektionales Laden. In Deutschland ist dieses Thema total eingeschlafen. Noch gibt es zwar einige Fahrzeuge, die eine 230 V - Steckdose an Bord haben. Aber beispielsweise Strom aus der eigenen Solaranlage im eigenen E-Auto speichern und bei Bedarf einen Teil davon im eigenen Haushalt verbrauchen, das klappt nicht.
Immerhin will nun VW ab 2022 das bidirektionale Laden in die „Breite bringen“. Warten wir es ab. Der Nissan LEAF unterstützt die Funktion bereits seit 2010 im asiatischen Raum. Der Mitsubishi Outlander hat ebenfalls diese Funktion. Das war für mich ein wesentlicher Grund, mir ein solches Fahrzeug mal näher anzuschauen. Im Autohaus musste ich dann aber erfahren, dass dieses Fahrzeug auf den europäischen Markt nicht mehr angeboten wird und nur noch die Autos verfügbar sind, die auf dem Hof stehen. Somit hatte sich das auch erledigt.
Der Stromaustauschsaldo von Deutschland ist seit 2002 negativ. Was bedeutet das wir mehr exportieren als importieren. In der Spitze ca 55 Terrawattstunden im Jahr.
Ja, genau so ist es! Der Anteil an erneuerbaren Energien wird dabei erfreulicherweise von Jahr zu Jahr mehr. Windkraft hat daran einen recht großen Anteil. Aber hier ginge noch deutlich mehr, zum Beispiel durch Offshore Windparks.
Dennoch nicht aus den Augen verlieren darf man die Tatsache, dass sowohl Wind als auch Solarenergie nicht kontinuierlich zur Verfügung stehen. Zeiten mit riesigem Überangebot wechseln mit Zeiten, in denen nicht genug Energie zur Verfügung steht. Um das zu kompensieren, werden Stromspeicher benötigt. Die derzeitig für Einfamilienhäuser mit Solardach angebotenen Speicherlösungen sind noch zu teuer und damit unwirtschaftlich. Somit ist die Anzahl solcher Lösungen noch begrenzt. Aber warum geht man nicht das Problem mit dem bidirektionalen Laden an? Das jeweilige Fahrzeug mit seiner Batterie ist ja ohnehin schon da. Möglicherweise gibt es eine Lobby, die es nicht gern sieht, dass man seinen eigenen Strom verbraucht. Immerhin kassieren sonst der Stromerzeuger, der Leitungsnetzbetreiber und natürlich der Staat mit der Stromsteuer und der Mehrwertsteuer. Übrigens zur Zeit zahlen wir 51 % des Strompreises für Steuern, Abgaben und Umlagen.
Zitat von Thofroe im Beitrag #118Aber warum geht man nicht das Problem mit dem bidirektionalen Laden an? Das jeweilige Fahrzeug mit seiner Batterie ist ja ohnehin schon da. Möglicherweise gibt es eine Lobby, die es nicht gern sieht, dass man seinen eigenen Strom verbraucht.
Lieber Thomas, ob das der Fall ist, kann ich natürlich nicht beurteilen. Aber nach allem, was ich gelesene habe, gib es jedoch im Moment andere Probleme mit bidirektionalem Laden und V2H. So altert vermutlich die Batterie deutlich schneller und verliert an Kapazität, und bei einigen Herstellern verfällt dann die Garantie bei Nutzung von V2H. Aber diese Garantieprobleme könnten sich ja in den nächsten Jahren erledigen, wenn neue Batteriegenerationen auf den Markt kommen.
Vielleicht sollte man auch mehr Pumpspeicherkraftwerke Hierzulande als Puffer bauen bzw. ältere modernisieren und nicht so auf die Kapazitäten in Norwegen setzen.
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